Baden-Württemberg erfasst erstmals den Zustand der Radwege im Land
(zg) Der Zustand der Radwege entlang von Bundes- und Landesstraßen wird in diesem Sommer erstmals erfasst. Dazu fährt ein Messfahrzeug über die Radwege in Baulast des Landes und nimmt Daten zur Zustandsbeurteilung auf. „Um die Attraktivität des Radverkehrs weiter zu steigern, ist neben dem kontinuierlichen Aus- und Neubau der Radinfrastruktur die Erhaltung unseres Bestandsnetzes von großer Bedeutung“, so Verkehrsminister Winfried Hermann MdL.
Die schadhaften Streckenabschnitte werden nach ihrer Dringlichkeit priorisiert. Diese Prioritätenliste dient als Hilfestellung bei der Aufstellung der jährlichen Bauprogramme und bei der bedarfsorientierten Verteilung der verfügbaren Haushaltsmittel auf die vier Regierungsbezirke. Mit diesem Vorgehen wurden beim Erhaltungsmanagement für Bundes- und Landesstraßen bereits positive Erfahrungen gemacht.
„Mir ist es zum einen wichtig, dass nach der Zustandserfassung auch Taten folgen“, so der örtliche Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU). Dabei gehe es an vielen Stellen auch um kleinere Sanierungen. Darüber hinaus dürften aber die Lücken im Radwegenetz nicht „übersehen“ werden. Nur weil z.B. die Strecke zwischen Neckargemünd und Bammental offiziell kein Radweg sei, könne die massive Gefährdung dort nicht unter den Tisch fallen.
Dr. Albrecht Schütte organisiert selbst immer wieder Radtouren, um auf den Zustand der Radwege in seinem Wahlkreis aufmerksam zu machen. Die nächste findet am 8. September 2018 von Neckargemünd über Bammental, Mauer, Meckesheim und Eschelbronn nach Zuzenhausen statt.
Quelle: Christine Nahrgang