(zg) Die diesjährigen Kirchenmusiktage beschäftigen sich mit seltenen Kombinationen zweier Instrumente. In drei Konzerten an drei aufeinander folgenden Sonntagen in der Stadtkirche Sinsheim stellen sich Instrumente vor, die zum Einen allein schon kaum in der Öffentlichkeit zu hören sind wie die Mundharmonika oder die Theorbe, eine besondere Form der Laute, und die zum Anderen in der Kombination mit einem weiteren Instrument noch einmal ihre besonderen Klangmöglichkeiten entfalten.
Das Eröffnungskonzert am Sonntag, den 01.März gestalten Ulrich Müller-Froß, Mundharmonika und Eva Sassenscheidt-Monninger, Orgel.. Die Mundharmonika ist fast vergessen, da auch die Hausmusik, in der sie viel Verwendung fand, kaum noch praktiziert wird. Umso erfreulicher ist, dass dieses Instrument seine Klangvielfalt auch in der Kirchenmusik vorstellen kann.
Das Duo La vignia mit Theresia Stahl, Blockflöten und Christian Stahl, Theorbe/Laute gastiert im 2.Konzert am Sonntag, den 08.März in der Stadtkirche. Dieses außergewöhnliche Duo greift eigentlich eine Spielpraxis auf, die in der Barockzeit durchaus üblich war, aber in unserer Zeit nicht
mehr gebräuchlich, die die Theorbe nur noch in Ensembles mit historischer Aufführungspraxis Verwendung findet.
Im Abschlusskonzert am Sonntag, den 15.März kombinieren nun Johanna Keune, Harfe und Werner Freiberger, Orgel/Klavier zwei Instrumente, die in letzter Zeit wieder in Konzertprogrammen auftauchen, aber immer noch selten sind. Die Harfenistin Johanna Keune, geb. 1988 in Sinsheim war Jungstudentin von 2005-07 an der Musikhochschule Stuttgart. 2014 schloss sie ihr Studium in Karlsruhe mit Auszeichnung ab.
Alle drei Konzerte beginnen jeweils um 17 Uhr in der evang. Stadtkirche Sinsheim.
Karten zu € 8,– (erm. € 4,–) gibt es an der Abendkasse.
Veranstalter: Evang. Bezirkskantorat Kraichgau