Den 25.187 Zuschauern, darunter 1200 aus dem Kraichgau, die ihre Mannschaft lautstark untrestützen, bot sich in der Mainzer Coface-Arena eine abwechslungsreiche Partie, in der die Kraichgauer lange zurecht führten, am Ende aber mit einem Punkt zufrieden sein mussten. Volland und Firmino erzielten die Treffer für die TSG.
Trainer Markus Gisdol stellte sein Team auf zwei Positionen um. Für den am Sprunggelenk verletzten Fabian Johnson gab Jeremy Toljan sein Bundesligadebüt auf der linken Abwehrseite. Auf der „Sechs“ agierte Sebastian Rudy anstelle von Sejad Salihovic. Beide Mannschaften zeigten sich gleich von Beginn an mit großer Einsatzbereitschaft. In der neunten Minute die erste brenzlige Situation für die TSG, als Zimling im Rücken der Abwehr davonzog. Abraham konnte ihn noch entscheidend stören, die Zuschauer forderten vergeblich einen Foulelfmeter – die Pfeife von Schiri Stark blieb stumm.
In der zwölften Minute die erste Aktion der Kraichgauer: Tarik Elyounoussi bekam den Ball im linken offensiven Mittelfeld und schlenzte ihn mit rechts aus 20 Metern an die Querlatte. Die TSG blieb auch danach im Vorwärtsgang und belohnte sich nur zwei Minuten später. Kevin Volland nahm sich ein Herz – ebenfalls aus rund 20 Metern, diesmal von halbrechts. Der Ball passte genau unten rechts ins Tor zum 1:0.
Modeste verletzte, Firmino trifft
Nach 20 Minuten musste Markus Gisdol personell reagieren. Anthony Modeste musste angeschlagen raus und wurde durch Sven Schipplock ersetzt. Und wie gewohnt, brauchte der Joker nicht lange, um zu funktionieren. Mit der ersten Ballberührung setzte sich der Stürmer gegen zwei Mainzer durch und passte zum besser postierten Roberto Firmino, der mit dem Ball in den Strafraum ging und leicht über den herausstürmenden Müller hinweg zum 2:0 lupfte.
05-Trainer Tuchel änderte danach sein System und brachte mit Choupo-Moting für Moritz einen weiteren Stürmer. Im Anschluss hatte Okazaki aus kurzer Distanz eine Schusschance, doch Koen Casteels brachte reflexartig die Hände nach oben. Der Druck der Gastgeber blieb auch danach hoch, 1899 stabilisierte die Abwehr und setzte immer wieder gefährliche Konter. Fünf Minuten vor dem Ende setzte der Mainzer Geis einen guten Distanzschuss aus 25 Metern ab, der knapp über das rechte Toreck flog.
Unverändert zu Halbzeit zwei
Die ersten guten Aktionen in Halbzeit zwei, hatte wieder 1899. Firmino und Schipplock lauerten in vorderster Front auf schnelle Tempogegenstöße und sorgten für Gefahr. Im Zwei-Minuten-Rhythmus (48., 50., 52.) kam die TSG zunächst zu aussichtsreichen Gelegenheiten. Danach übernahmen die Mainzer wieder die Kontrolle.
Eine große Chance bot sich den Gastgebern in der 69. Minute als ein Konter über Choupo-Moting bei Nicolai Müller halblinks im Strafraum landete. Der Mainzer Goalgetter zog ab, Casteels parierte glänzend. Trainer Gisdol wechselte kurz darauf Polanski aus, der viel gelaufen war und gekämpft hatte, und brachte Tobias Strobl in die Partie.
Acht Minuten vor dem Ende flackerte die Hoffnung aller M05-Fans wieder auf, als Choupo-Moting eine Hereingabe per Seitfallzieher zum 1:2-Anschluss verwertete. Gisdol reagierte und stärkte die Defensive – Niklas Süle kam für Elyounoussi ins Spiel. Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne und schafften in der Nachspielzeit im Anschluss an eine unübersichtliche Situation das 2:2 – Noveski erzielte den Ausgleich. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff. Unter dem Strich bleibt ein Punkt – eine Minute fehlte für zwei weitere.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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