Kräftiger Zuwachs der Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe
Im 2. Quartal 2018 waren in Baden-Württemberg annähernd 6,33 Millionen (Mill.) Personen erwerbstätig. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises »Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder« mitteilt, waren dies rund 84 000 oder 1,3 % mehr als im 2. Quartal des Vorjahres. Im 1. Quartal 2018 hatte sich die Zahl der Arbeitsplätze mit einem Zuwachs um 91 400 (+1,5 %) noch etwas besser entwickelt. Bundesweit nahm die Erwerbstätigkeit im 2. Quartal 2018 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 1,4 % auf knapp 44,8 Mill. Personen zu. Die Erwerbstätigenentwicklung war in allen Bundesländern positiv. Die höchsten Zuwächse wurden in Berlin (+2,3 %), Bayern (+1,6 %) und Hessen (+1,5 %) erzielt.
Die Erwerbstätigenzahl im baden-württembergischen Dienstleistungssektor erhöhte sich im 2. Quartal 2018 um 46 900 gegenüber dem Vorjahresquartal auf nun knapp 4,29 Mill. Personen. Dieser Anstieg belief sich allerdings lediglich auf 1,1 %, während die Zuwachsrate im Produzierenden Gewerbe mit 2,0 % beinahe doppelt so hoch ausfiel. Seitdem vergleichbare Daten für Baden-Württemberg vorliegen, wurde dort in einem 2. Quartal bisher keine höhere Veränderungsrate erzielt. Absolut betrachtet stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe gegenüber dem 2. Quartal 2017 auf 1,96 Mill. Personen, ein Plus von 38 000 Erwerbstätigen. Darunter zählte allein das Verarbeitende Gewerbe 31 300 Erwerbstätige mehr (+2,1 %). Das Baugewerbe wies im 2. Quartal 2018 rund 6 600 zusätzliche Arbeitsplätze aus (+2,0 %). Der Bereich der öffentlichen und sonstigen Dienstleister einschließlich Erziehung und Gesundheitswesen verzeichnete mit einem Plus von 25 500 Personen oder 1,5 % zahlenmäßig den höchsten Erwerbstätigenzuwachs im baden-württembergischen Dienstleistungssektor. Den schwächsten relativen Zuwachs an Arbeitsstellen gab es mit 0,7 % (+6 800 Personen) bei den Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleistern einschließlich Grundstücks- und Wohnungswesen. Langfristig betrachtet, das heißt seit dem 2. Quartal 2010, ergibt sich für diesen Bereich allerdings ein besonders kräftiger Erwerbstätigenzuwachs.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg