Die TSG 1899 Hoffenheim hat den nächsten kleinen Erfolg in der Bundesliga eingefahren. Am dritten Spieltag trennten sich die Hoffenheimerinnen mit einem 2:2 (1:0)-Unentschieden in einem tollen Fußballspiel von Bayer 04 Leverkusen. Nach zweimaligem Rückstand kam die TSG im Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion zurück und belohnte sich für ihre tolle Moral.
Mit zwei Umstellungen in der Startelf und einem veränderten System schickte Trainer Jürgen Ehrmann seine Elf ins Spiel bei der „Werkself“. Christine Schneider und Mana Iwabuchi begannen im 4-1-4-1-System, in dem Silvana Chojnowski zunächst die einzige Spitze bildete.
Die Partie begann verhalten, wobei Leverkusen versuchte, das Spiel zu machen. Hoffenheim stand defensiv gut organisiert und ließ Bayer nur wenig Raum zum kombinieren, so dass diese ihren Spielaufbau immer wieder abbrechen mussten. Die erste Möglichkeit des Spiels hatten die Kraichgauerinnen, den Schuss von Martina Moser parierte Torhüterin Lisa Schmitz. Hoffenheim belohnte seinen guten Start aber erneut nicht
Erster Fehler wird wieder bestraft
Die Gastgeberinnen spielten abgezockter und verwandelten ihre erste Chance zur Führung. Nach einem Fehler im Spielaufbau, schaltete Leverkusen schnell um und setzte Turid Knaak ein, die das 1:0 erzielte (12.). Wieder, wie schon in Duisburg, wurde der erste Fehler direkt bestraft, aber die Gäste bekamen im direkten Gegenzug die Ausgleichschance. Doch erneut gewann Schmitz das Duell, die den Linksschuss von Chojnowski parierte.
Nach dem Gegentreffer blieb die TSG im Spiel drin, hatte aber Glück, als Lena Weiss einen Schuss von Panfil auf der Linie rettete und der Versuch von Carolin Simon die Latte traf. Hoffenheim ließ sich davon nicht einschüchtern und erspielte sich eine weitere gute Möglichkeit. Wieder hatte Moser kein Glück, weil Bayer-Torhüterin Schmitz zur Stelle war. Kurz vor der Pause zappelte der Ball nach einer Ecke von Theresa Betz im Tor, Schiedsrichterin Eisenhardt hatte zuvor aber abgepfiffen, weil sie ein Foul gesehen hatte.
Zweite Hälfte geht an Hoffenheim
Die zweite Halbzeit gehörte klar den Gästen. Die Hoffenheimerinnen bestimmten das Spielgeschehen, Leverkusen blieb blass. Trainer Thomas Obliers forderte zwischendurch mehr Bewegung und Wachheit“ von seinem Team, musste aber mit ansehen wie 1899 immer wieder in die Hälfte der Rheinländerinnen vorstieß. Bei zwei Kopfballchancen standen Susanne Hartel und Chojnowski knapp im Abseits.
Kluge Freistoßvariante
Nach einer guten Stunde wurde Hoffenheim endlich belohnt. Theresa Betz führte einen Freistoß an der Eckfahne klug auf die im Rückraum lauernde Pankratz aus. Die Außenverteidigerin zog ab und traf mit links aus 20 Metern zum 1:1 (63.).
Die Gastgeberinnen waren zwar verunsichert, ein Sonntagsschuss von Knaak brachte sie nur drei Minuten nach dem Ausgleich wieder in Front. Die TSG gab trotz des neuerlichen Rückstands Gas und kam ein weiteres Mal zurück. Betz glich sieben Minuten vor Schluss mit einem platzierten Freistoß zum 2:2 aus. Leverkusens kleine Schlussoffensive verteidigte Hoffenheim sicher, entführte einen mehr als verdienten Punkt von der „Werkself“ und bedankte sich nach dem Spiel bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung während des Spiels.
Der Fanclub „Kraichgauer Meisterjäger“ hatte einen Fanbus organisiert, der voll besetzt den Weg nach Leverkusen gefunden hatte. „Es war ein verdienter Punkt und wichtig für die Moral der Mannschaft. Wir sind glücklich und zufrieden über den Punktgewinn. Ich denke, wir haben uns jetzt wieder in der Liga bemerkbar gemacht“, analysierte Coach Ehrmann die Partie.
Bereits am Sonntag, 6.Oktober treffen die Hoffenheimerinnen im Dietmar-Hopp-Stadion um 11 Uhr auf den aktuellen Tabellenführer Turbine Potsdam.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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