Sinsheim / Eppingen-Elsenz: (pol) Zu einem tragischen Badeunfall kam es am Mittwoch (19.06.2013) gegen 22 Uhr in einem See in Eppingen-Elsenz. Ein 22-jähriger Erntehelfer aus Polen war am Abend mit Freunden an den See gekommen um sich dort von der Arbeit des Tages zu erholen. Der junge Mann war ins Wasser gerannt und hatte nach einem Kopfsprung einige Meter schwimmend zurückgelegt. Plötzlich bekam er wohl körperliche Probleme weshalb er um Hilfe rief. Seine Freunde, die sich am Seeufer aufhielten, eilten im sofort zur Hilfe, konnten jedoch nicht verhindern das der Mann unter ging. Obwohl mehrere Helfer nach dem Opfer tauchten, konnte dieser zunächst nicht gefunden werden. Erst Tauchern der Berufsfeuerwehr Heilbronn gelang es nach etwa 50 Minuten den Verunfallten unter Wasser aufzuspüren und zu bergen. Der Mann wurde von einem Notarzt reanimiert und anschließend in das Krankenhaus Sinsheim eingeliefert. Die Ärzte konnten ihn jedoch nicht mehr retten, so dass er kurz darauf verstarb. Zur Erforschung der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft Heidelberg eine Obduktion an. Bei dieser Obduktion wurde nun festgestellt, dass der 22-Jährige infolge eines Kreislaufversagens das Bewusstsein verloren hatte und daraufhin ertrunken war. Die Ursache für dieses Kreislaufversagen war, dass der junge Mann mit überhitztem Körper in das Kalte Wasser gestürmt war. Am Unfalltag herrschten sommerliche Höchsttemperaturen, außerdem hatte der Verunglückte harte körperliche Arbeit verrichtet. Erschwerend kam hinzu, dass der Mann unmittelbar zuvor sehr viel gegessen hatte. Hierdurch war sein Körper augenscheinlich überlastet, so dass der Kreislauf im kühlen Wasser zusammenbrach.