Kultusministerin Susanne Eisenmann hat die Sieger beim Landeswettbewerb „Deutsche Sprache und Literatur“ ausgezeichnet. Die Preisträger hätten mit starken Texten überzeugt, so die Ministerin. Ein bewusster Umgang mit Sprache sei wichtiger denn je.
20 Siegerinnen und Sieger des diesjährigen Landeswettbewerbs „Deutsche Sprache und Literatur“ sind im Festsaal des Bildungshauses Kloster Schöntal im Hohenlohekreis ausgezeichnet worden. „Wort für Wort spiegeln die Gewinnertexte die Gedankenwelt der jungen Autoren und Autorinnen wider. Es sind starke Texte und starke Stimmen“, sagte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihrem Erfolg. Literarisches Schreiben und der bewusste Umgang mit Sprache sei angesichts von Plattformen wie Twitter und Facebook bedeutender denn je, so die Ministerin.
Preisträger überzeugen mit starken Texten
Landesweit haben 962 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe am Wettbewerb teilgenommen und Beiträge in verschiedenen Genres eingereicht. Ziel des Wettbewerbs ist, Schüler zu einer intensiven Beschäftigung mit der deutschen Sprache und Literatur anzuregen und sie dazu zu ermutigen, eigene Beobachtungen und Fantasien zu Papier zu bringen. Zur Auswahl standen sieben Themen. Beim Thema „Eckensteher, Randfiguren“ waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefordert, sich mit kleinen Rollen in Literatur und Film auseinanderzusetzen. Zum Thema „Die Welt in Kürze“ sollte die Frage untersucht werden, wie Kurznachrichten unsere Ansichten formen. Auf großes Interesse ist in diesem Jahr das Thema „Unverhofftes Wiedersehen“ gestoßen, das von mehr als 60 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewählt und in einer Kurzgeschichte ausgeführt wurde. Beliebt war auch das Thema „Gebunden“, zu dem 162 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Situation geschildert haben.
Eine Jury hat die Beiträge nach ihrer inhaltlichen und gestalterischen Qualität bewertet. Entscheidend waren Ideenreichtum, Differenziertheit der Themenerschließung und der Reflexion, Angemessenheit und Originalität der Darstellungsform sowie Sprache und Stil.
Als Anerkennung für ihre erfolgreichen Arbeiten sind die Preisträgerinnen und Preisträger vom 10. bis 13. Juli 2018 zu einem viertägigen Seminar ins ehemalige Kloster Schöntal eingeladen worden. Sie sind dort Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Medien, Kunst und Kultur begegnet, die sich beruflich mit Sprache und Literatur beschäftigen.
Seit 1990 lobt das Kultusministerium den Landeswettbewerb aus. Er ergänzt den Deutschunterricht und bietet eine individuelle Fördermöglichkeit für interessierte und besonders begabte Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe.
Ab September 2018 werden dort auch die Themen für den 29. Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg bekanntgegeben.
Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport