31. Dorffest wieder ein „voller Erfolg“ – Feuerwerk am Samstagabend faszinierte
(zg) Die „Stars“ beim 31. Dorffest waren einmal mehr 500 gelbe Quietscheentchen, die sich am Sonntagnachmittag in die „reißenden Fluten“ des Krebsbaches entlang der Katholischen Kirche stürzten. Jochen Münch heizte die Stimmung bei den zahlreichen Zuschauern mit seinen Kommentaren zusätzlich an und trug wesentlich zur Unterhaltung während des Entenrennens bei. Trotz anhaltenden Regenschauern herrschte am Sonntag reger Besuch rund um den Untergimperner Dorfbrunnen.
Mit dem Freibiertrinken aus dem Dorfbrunnen startete auch in diesem Jahr das Untergimperner Dorffest. Jürgen Hüngerle von der Heidelberger 1603-Brauerei brachte den gut gekühlten Gerstensaft mit, und Bürgermeisterin Tanja Grether ließ es sich nicht nehmen, den Dorffestgästen höchst persönlich das kühle Nass aus dem Konterfei von „Leo II.“ in den Tonkrügen auszuschenken. Die wenigen Regenschauer am Samstagabend hielten die Untergimperner nicht davon ab, sich unter den Zelten die leckeren Speisen munden zu lassen. Neben den bekannt knusprigen halben Hähnchen war auch das Zucchini-Currygeschnetzelte mit Reis der „große Renner“. Die Band „The Heartbreakers“ aus Hardthausen am Kocher heizte den Gästen mit Rock- und Pophits, Kultschlagern und aktuellen Chart-Hits kräftig ein und zu später Stunde wurde auch vor der Dorffestbühne das Tanzbein geschwungen. Höhepunkt des Abends war sicherlich das von den Alten Herren der SGU gesponserte Feuerwerk, das in diesem Jahr rund zehn Minuten am Untergimperner Himmel zu bestaunen war. In der Bar der Abteilungswehr Untergimpern feierten die Junggebliebenen noch bis weit nach Mitternacht.
Sehr gut besucht war der ökumenische Gottesdienst am Sonntagvormittag, der erstmals auf der Dorffestbühne abgehalten wurde. Pfarrerin Christiane Glöckler Lang von der evangelischen Kirchengemeinde Neckarbischofsheim und Pfarrer Vincent Padinjarakadan von der Katholischen Seelsorgeeinheit Bad Rappenau leiteten den Gottesdienst und wurden von den Untergimperner Bläsern kräftig unterstützt. Beim anschließenden Mittagessen hatten die fleißigen Helferinnen und Helfer wieder mächtig zu tun, um die hungrigen Mägen mit Spanferkelrollbraten, Schnitzel, Schaschlik, Steaks, Hamburger und Grillwürsten zufriedenzustellen. Die Schlossbergmusikanten unter der Leitung von Dirigent Peter Tschimmel unterhielten derweil die Gäste mit bodenständiger Blas- und Volksmusik.
Recht bald meldeten die Verkaufsstände den Ausverkauf von „Fleisch und Wurst“ und auch die schön verzierten Torten und Kuchen im Josefssaal gingen in diesem Jahr recht schnell zur Neige. Nur noch wenige Brötchen verzeichnete die SGU an ihrem Verkaufsstand am späten Sonntagnachmittag. Obwohl sich der Besuch beim diesjährigen Dorffest aufgrund der Witterung in Grenzen hielt – es gab schon Feste, da konnte man im Wiesentalweg nicht mehr laufen – war der Absatz an Essen und Getränken für die Beteiligten schon verblüffend – und natürlich sehr erfreulich. Für die „Schleckermäuler“ standen aber noch der „Gutzelstand“ der Familie Remmele und der Eisstand der Schlepper- und Oldtimerfreunde bereit.
Sieger des Entenrennens war die Ente von Franziska Scherb, die sich bei der Preisverleihung einen Gutschein über 50 Euro der Metzgerei Gollerthan einheimste. Michael Huber freute sich über einen Verzehrgutschein im Sportheim der SGU und Hannes Jacobs darf in der neuen Verbandsrunde mit der gewonnenen Dauerkarte die Spiele der Untergimperner auf dem „Blutberg“ kostenlos besuchen.
Zum Abschluss des Dorffestes unterhielt der Musikverein Neckarbischofsheim unter Leitung des Dirigenten Walter Eckert mit moderner und traditioneller Blasmusik die noch wenig verbliebenen Festgäste. Danach war auch recht rasch Schluss am Dorfbrunnen und die Tische und Bänke wurden eingeklappt.
Viel Arbeit erforderte es von den Vereinen, das diesjährige Dorffest zu veranstalten. Aber die Zusammenarbeit der örtlichen Vereine, die das Fest im 31. Jahr erstmals „gemeinsam“ veranstalteten hat sich sicherlich für alle gelohnt. Und am nächsten Morgen waren alle Verantwortlichen wieder auf dem Festplatz, um die letzten Reste des Festes aus den Gassen zu fegen.
Quelle: Stadt Neckarbischofsheim