(zg) Neben der Wahl neuer Gemeinde- und Ortschaftsräte steht am 25. Mai 2014 auch die Wahl eines neuen Kreistages an. Im Rhein-Neckar-Kreis werden in 16 Wahlkreisen insgesamt 88 Kreistagsmandate vergeben. Die Zahl der tatsächlichen Kreisräte kann sich allerdings wegen des angewandten Verhältniswahlrechts auf maximal 105 erhöhen. Zur Wahl stellen sich in diesem Jahr 719 Kandidatinnen und Kandidaten. Fast alle von ihnen gehören dem Wahlvorschlag einer bereits im aktuellen Kreistag vertretenen Fraktion oder Gruppierung an. Lediglich für den Wahlkreis Weinheim hat mit der Wählervereinigung Weinheimer Liste eine weitere Gruppierung einen Wahlvorschlag eingereicht. Die übrigen 96 Wahlvorschläge, für die einzelnen Wahlkreise stammen von CDU, SPD, GRÜNE, Freie Wähler, FDP und DIE LINKE. Dabei haben lediglich die SPD und die FDP die maximal mögliche Anzahl von 129 Listenkandidaten ausgeschöpft.
Unter den Bewerberinnen und Bewerbern finden sich Vertreter unterschiedlichster Berufsgruppen. Quer durch die Kreisbevölkerung lassen sich Menschen für die ehrenamtliche Tätigkeit im Kreistag begeistern. Die jüngste von ihnen ist 18, der älteste 84 Jahre alt. Der Frauenanteil an den Bewerbern hat sich im Vergleich zur letzten Wahl im Jahr 2009 von 26,5 Prozent auf jetzt knapp 29 Prozent erhöht. Die GRÜNEN haben dabei mit rund 46 Prozent die höchste Frauenquote in ihren Bewerberlisten. Auch fünf EU-Bürger ohne deutschen Pass finden sich auf den Wahlvorschlägen. Sie stammen aus Finnland, Frankreich, Großbritannien, Kroatien und Portugal. Fast alle der 54 Kreisgemeinden sind mit Bewerbern auf den Wahlvorschlägen vertreten. Lediglich Heddesbach stellt, wie bereits bei der letzten Wahl, keinen Kandidaten. Auch die Amtsträger der Kreisgemeinden sind auf den Listen präsent: Aus der Reihe der Oberbürgermeister, Bürgermeister und Beigeordneten stellen sich 33 zur Wahl. Im aktuellen Kreistag sind 23 vertreten. Von den derzeit 103 Kreisräten treten 84 erneut an, um eine weiter Amtszeit im Kreistag für die Belange der Kreiseinwohner eintreten zu können.
Die bis zum 27. März, 18 Uhr eingereichten Wahlvorschläge hat die Kreisverwaltung auf Vollständigkeit der mit den Wahlvorschlägen eingereichten Unterlagen, Einhaltung der Einreichungsfrist und Wählbarkeit der Bewerber geprüft. Mängel, die zur Zurückweisung eines Wahlvorschlags führen, lagen keine vor. Alle eingereichten Wahlvorschläge stehen somit am 25. Mai zur Wahl, wenn die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Neckar-Kreises aufgerufen sind, für die kommenden fünf Jahre ihre Vertreter im demokratischen Zentralorgan des Kreises zu bestimmen. Im Sinne einer bürgernahen Entscheidungsfindung und einer möglichst breiten demokratischen Legitimation hofft der Kreis auf eine rege Wahlbeteiligung bei dieser kommunalpolitisch wichtigen Wahl, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung.
Quelle: Rhein Neckar Kreis