Der 6. Spieltag steht an. Das letzte Spiel, ehe einige TSG-Profis wieder auf Länderspielreise gehen. Am Samstag, 15.30 Uhr, tritt das Team von Chef-Trainer Julian Nagelsmann beim FC Ingolstadt an. Die „Schanzer“ sind schwach gestartet, aber keinesfalls zu unterschätzen.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER …
… den Gegner.
Ingolstadt war schwer zu analysieren, weil sie in dieser Saison sehr unterschiedliche Leistungen gezeigt und auch unterschiedliche Systeme gespielt haben. Aber ich denke, wir haben einen guten Plan entwickelt, den wir der Mannschaft vorstellen wollen. Gegen den FC Bayern hat der FCI ein außergewöhnliches Spiel gemacht. Wenn man sich die Chancen in dieser Partie anschaut, dann kann Ingolstadt die Begegnung auch gewinnen.
… das Personal.
Die Ausfälle, die wir haben sind absolut genug. Mark Uth musste ich nach dem Spiel gegen Schalke ein wenig trösten. Sein Saisonstart war gut und er würde der Mannschaft gerne helfen, aber jetzt muss er Geduld haben. Ich hoffe, dass er noch stärker zurückkehrt. Auch Pirmin Schwegler wird natürlich wieder fehlen. Ansonsten sind alle Spieler, die trainieren auch einsatzbereit und Kandidaten für die Startelf am Samstag.
… die sportliche Situation I.
Wir hatten gegen Schalke zum Ende der Englischen Woche ein sehr intensives Spiel. Meine Mannschaft ist 120 Kilometer gelaufen und hatte 5,1 Kilometer Sprints. Das waren die Top-Werte des Spieltags in der Bundesliga. Deshalb haben wir das Training in dieser Woche etwas angepasst, am Mittwoch nur ein anstatt zwei Mal trainiert. Auch die Donnerstags-Einheit wird kürzer sein als gewohnt.
… die sportliche Situation II.
Die Stimmung im Team war nie schlecht. Aber natürlich hat uns der Sieg allen gutgetan. Auch mir als Trainer. So ein Erfolgserlebnis setzt viele Endorphine frei. Das hilft immer. Die Stimmung ist jetzt also noch ein bisschen besser.
… die sportliche Situation III.
Wir wünschen uns natürlich einen Sieg in Ingolstadt. Davon hängt aber nicht ab, wie viele Tage die Spieler in der kommenden Woche frei bekommen. Wir werden auch bei einem Sieg den Trainingsbetrieb nicht einstellen.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Zwei Spiele haben noch eine gewisse Relevanz, weil sie aus der vergangenen Bundesliga-Saison stammen. „Hoffe“ erkämpfte sich in Ingolstadt durch einen Treffer von Mark Uth, der am Samstag fehlen wird, in der Nachspielzeit einen Punkt und gewann zuhause mit 2:1 – die Tore erzielten Uth und Nadiem Amri. Außer den genannten Partien gab es drei weitere Spiele – zwei in der Regionalliga Süd (Saison 2006/07) und eines im DFB-Pokal (Spielzeit 2010/11, 2. Runde). Die TSG ist gegen den FCI insgesamt noch ungeschlagen.
DIE FORM DES GEGNERS:
Am ersten Spieltag holte der FCI einen Punkt in Hamburg. Danach gab es vier Niederlagen nacheinander – allesamt mit zwei Toren Unterschied. So verlor Ingolstadt gegen die Hertha, die Bayern, Gladbach und die Eintracht. Alle vier Teams stehen nach fünf Spieltagen unter den Top 6 der Tabelle und haben mindestens zehn Punkte auf dem Konto. Teams also, die derzeit in starker Form sind, Teams gegen die man schon mal verlieren kann. Zu unterschätzen ist das Team von Markus Kauczinski auf keinen Fall.
DAS SCHLÜSSELDUELL:
Einfach mal abziehen. Draufhalten. Die „Schanzer“ haben im Saisonverlauf zehn Gegentore hinnehmen müssen, vier davon von außerhalb des Strafraums. Mehr als jedes andere Team der Liga. Lediglich Mainz kommt mit drei Gegentoren von außerhalb des Sechzehners in die Nähe des FCI.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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