Wieder hat es für die TSG gegen den VfL Wolfsburg nicht zu einem Punkt gereicht. Nach einer starken Anfangsphase brachte Kristin Demann ihr Team in Führung (20.), die Nilla Fischer noch vor der Pause ausglich (44.). In der zweiten Halbzeit machte Wolfsburg Druck, der entscheidende Treffer zum 1:2- Endstand fiel jedoch erst in der 89. Minute.
TAKTIK & PERSONAL:
Never change a winning team. Mit der zuletzt in Jena und Sindelfingen erfolgreichen Startelf wollte Chef-Trainer Jürgen Ehrmann auch gegen DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg antreten. Doch Lina Bürger plagten Knieprobleme und auch Tamar Dongus musste verletzungsbedingt passen. So rutschte Kristin Demann neben Sophie Howard in die Innenverteidigung, im Mittelfeld begann Emily Evels. Für Bürger rückte Tabea Waßmuth in die Anfangsformation.
Die TSG begann bei strahlendem Sonnenschein sehr stark. Das Team von Jürgen Ehrmann präsentierte sich hellwach. Konsequente Zweikampfführung und damit viele Ballgewinne ließen die Gäste vom VfL Wolfsburg kaum ins Spiel kommen. Nach einem Eckball belohnte sich die TSG für die gute Vorstellung. Nationalspielerin Kristin Demann traf wuchtig aus elf Metern. Im Anschluss fanden die Wölfinnen besser in die Partiel, fanden gegen die geordnete TSG-Defensive aber kein Durchkommen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde die nahezu einzige Unaufmerksamkeit der Hoffenheimerinnen eiskalt bestraft und mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Kabinen.
Wolfsburg startete nach der Halbzeit deutlich stärker. Die eingewechselte Caroline Hansen sorgte im Strafraum immer wieder für Gefahr und die TSG hatte Glück, die Druckphase der Gäste ohne Gegentreffer zu überstehen. In der Offensive lief beim Team von Jürgen Ehrmann nicht mehr viel zusammen. Den bitteren Gegentreffer zum 1:2-Endstand kassierte die TSG dann, wie schon gegen den SC Freiburg, in der Schlussminute.
DER SPIELFILM
Toooooooooooooooooooooor für die TSG! Ein richtiger guter Start wird mit einem Tor belohnt! Die TSG ist frech und hellwach. Nach einem Eckball verpasst Nicole Billa und plötzlich steht Kristin Demann im Zentrum frei. Sie versenkt aus elf Metern wuchtig im rechten Eck. Ganz stark!
Fast der Ausgleich für die Gäste. Mit der Hacke bekommt Alexandra Popp den Ball durchgesteckt, nach ihrem Querpass bringt Tessa Wullaert den Ball jedoch nicht aufs Tor.
Die Wölfinnen nun mit mehr Spielanteilen. Gefährlich wird es im TSG-Strafraum trotzdem selten. Nach einem Querpass von Popp ist es wieder Wullaert, der kein Abschluss aufs Tor gelingt.
Doch noch der Ausgleich vor dem Pausenpfiff…Nach einem Eckball bekommt die TSG den Ball nicht weg, Lena Goeßling flankt von links in den Strafraum und Nilla Fischer ist mit dem Kopf zu Stelle. Kein guter Zeitpunkt…
Die erste Chance nach dem Halbzeitpfiff! Wolfsburg kommt über die linke Seite und im Strafraum versucht es Tessa Wullaert aus spitzem Winkel. Erst pariert Tufekovic mit dem Fuß, dann ist Demann zur Stelle und Fabienne Dongus klärt endgültig.
Puh, nochmal richtig gefährlich. Ein Freistoß von der Strafraumgrenze landet in der Mauer, doch der Ball prallt zurück zu Caroline Hansen, die durch den Sechzehner spaziert und abzieht. Der Abpraller kommt zu Popp, die aus kurzer Distanz vergibt.
Die TSG schwimmt. Nach einer Ecke ist es wieder Caro Hansen, die durch den Strafraum tanzt. Der Abschluss landet am Pfosten. Durchatmen!
Die TSG spielt wieder mit! Nach einem Befreiungsschlag startet Nicole Billa durch, VfL-Torfrau Almuth Schult klärt in letzter Sekunde.
Puh, ist das spannend! Pfostentreffer durch Lara Dickenmann! Bringt die TSG den Punkt über die Zeit?
Das gibt’s doch nicht! Wieder ein Last-Minute-Treffer. Nach einer Flanke von links köpft Alexandra Popp freistehend ein.
DIE SZENE DES SPIELS:
Zweieinhalb Jahre gelang der TSG gegen den VfL Wolfsburg kein Treffer. Am 5. Spieltag der laufenden Saison brach Nationalspielerin Kristin Demann den Fluch. Eine Führung gegen den VfL Wolfsburg: Das hatte es zuletzt vor über drei Jahren gegeben.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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