(zg) „Es gibt Wanderer auf dieser Erde, die seelische Nomaden bleiben und als ewig fahrendes Volk durch die Wälder und Steppen dieses Lebens treiben und ohne Möbel, in leichten Zelten flüchtig nächtigen. So einer war Joachim Ringelnatz.“ Einen Teil dieser Reise nacherleben kann das Publikum am Freitag, dem 20. Januar, und Samstag, dem 21. Januar, jeweils um 20:00 Uhr, sowie am Sonntag, dem 22. Januar, um 18:00 Uhr im Schülercafé der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) in der Alten Daisbacher Straße 7a in Sinsheim.
Das Zitat nämlich, gesprochen am Grab eines der eindrucksvollsten Lyrikgestalten des 20. Jahrhunderts, war die Leitlinie des „Literatur und Theater“-Kurses der ASS. Die Schülerinnen und Schüler, mit ihrem Kurslehrer Hubert Brandt und dem Musikpädagogen Edgar Tüser, entwickelten ein Programm zu einem Lyrikabend über den Lyriker, Schriftsteller und Maler Joachim Ringelnatz.
Vor ziemlich genau einhundert Jahren, genauer gesagt, nach dem Ende der ersten großen Katastrophe des 20. Jahrhunderts, startete er eine kurze aber steile Karriere. Heiter besinnliche und urkomische Texte wechseln ab mit nachdenklichen und mit stillem Tiefgang ausgestatteten Gedichten. Dabei präsentieren die Lernenden ihre Beiträge – ob gesprochen oder gesungen – in gekonnter Form.
Quelle: Helge Riffelt-Bernerth