Sebastian Rudy (26) und Niklas Süle (21) werden den Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim am Ende der laufenden Saison verlassen und künftig für den Deutschen Rekordmeister FC Bayern München spielen. Rudy wechselt ablösefrei an die Isar, über einen Transfer von Süle einigten sich die Verantwortlichen beider Klubs im Lauf der vergangenen Woche.
„Natürlich ist es ein herber Verlust, solche Spieler abgeben zu müssen“, bedauert TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen. „Auf der anderen Seite ist es aber auch eine grandiose Auszeichnung für unsere Arbeit hier in Hoffenheim“, betont er mit Blick auf „die Entwicklung, die beide Spieler bei uns genommen haben“. Sowohl Sebastian Rudy als auch Niklas Süle reiften bei der TSG nicht nur zu überdurchschnittlichen Bundesliga-Kräften, sondern wurden auch zu Nationalspielern. Dabei ging Niklas Süle als erstes TSG-Talent den Weg aus der achtzehn99Akademie bis in die Eliteauswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
„Ich habe stets betont, dass es immer wieder Spieler geben wird, die über die TSG hinauswachsen“, sagt Rosen. Das sei zwar für Verantwortliche wie Fans gleichermaßen bedauerlich, aber „es ist auch überlebenswichtig für einen Klub unseres Zuschnitts“, ergänzt TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich. Transfererlöse seien die Grundlage dafür, um „unsere Aus- und Weiterbildungsarbeit auf höchstem Niveau umzusetzen, sowie der Region seit nunmehr knapp zehn Jahren Spitzenfußball in einer der stärksten Ligen der Welt anbieten zu können“.
Eine Sicht, die auch Trainer Julian Nagelsmann teilt. „Natürlich hätte ich gerne mit Sebastian und Niklas weitergearbeitet, aber wir sind im Profifußball und da muss man mit diesen regelmäßig wiederkehrenden Umständen zurechtkommen.“ Er sei „sehr optimistisch, auch künftig wieder eine Mischung aus starken TSG-Talenten, ambitionierten Neuzugängen und etablierten Kräften zu einer echten Einheit formen zu können“.
„Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeiten, die man uns geboten und das Vertrauen, das man uns bei der TSG über viele Jahre hinweg geschenkt hat“, sagt Sebastian Rudy. „Beim Gedanken an den Abschied schwingt natürlich auch Wehmut mit“, ergänzt Süle, der aber auch auf die große Chance verweist, bei einem der „besten Teams der Welt weiter reifen zu können. Noch aber denken weder Sebastian noch ich an die Bayern, sondern konzentrieren uns einzig und allein auf eine erfolgreiche Rückrunde mit der TSG. Wir werden bis zur letzten Minute alles für den Klub und unsere Fans geben“.
Niklas Süle bestritt bislang 90 Bundesliga-Spiele für die TSG Hoffenheim. Dabei erzielte er sechs Tore, bei seinen sieben Einsätzen in Spielen um den DFB-Pokal gelang ihm ein Treffer. Süle absolvierte ein A-Länderspiel. Auf zwölf Einsätze in der DFB-Auswahl kommt Sebastian Rudy. In der Bundesliga stand er 192 mal auf dem Platz, 177 mal davon für die TSG, für die er auch alle seine neun Tore markierte. Im DFB-Pokal stand er in 15 Partien für die TSG auf dem Feld (1 Tor), insgesamt absolvierte er 19 Pokal-Spiele.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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