Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch hat die Erdbeersaison in Baden-Württemberg eröffnet und die Verbraucher zum Kauf heimischer Erdbeeren ermuntert. Trotz des Jahrhundertfrosts hätten die Früchte insgesamt eine hervorragende Qualität.
„Der Jahrhundertfrost vom April dieses Jahres hat auch die Erdbeerproduzenten im Land teilweise schwer getroffen. Ungefähr die Hälfte der Anbaufläche weist Blütenschäden in unterschiedlichem Maße auf. Das Land wird den betroffenen Betrieben zur Seite stehen. Es geht um die Sicherung der Existenz unserer heimischen Landwirtschaft. Zur Sicherung gehört aber auch die Solidarität der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Ware, die am Markt ist, ist spitze. Deshalb gilt das Motto ‚regional ist optimal‘ gerade auch bei Erdbeeren“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, anlässlich der Eröffnung der Erdbeersaison in Baden-Württemberg in Lautenbach (Ortenaukreis).
Hervorragende Qualität bei reduzierter Menge
Wenn auch der Frost der Erdbeere im Südwesten teilweise arg zugesetzt habe, hätten die Erdbeeren aus Baden-Württemberg insgesamt eine hervorragende Qualität.
„Zum Start der Erdbeersaison in Baden-Württemberg möchten wir die Verbraucherinnen und Verbraucher ermuntern, gezielt heimische Erdbeeren nachzufragen. Dank sonniger Lagen, fruchtbarer Böden und hochqualifizierter Erzeuger bietet das Land ideale Bedingungen für den Anbau von Erdbeeren“, betonte Gurr-Hirsch. Rund jede fünfte in Deutschland erzeugte Erdbeere stamme aus Baden-Württemberg. Mit einer Menge von rund 26.000 Tonnen habe Baden-Württemberg im Jahr 2016 nach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bundesweit auf Platz drei der Erdbeer-Erzeuger gelegen.
Nach wie vor sei die Erdbeere eine ausgesprochen saisonale Frucht. Wer zur richtigen Zeit auf heimische Ware zurückgreife und auf die teilweise ganzjährig verfügbare Importware verzichte, schone durch die Vermeidung langer Transportwege Klima und Umwelt und unterstütze gezielt unsere bäuerlichen Familienbetriebe.
Quelle: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz