(zg) Jahrelang schien der Weißstorch in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht, doch in den vergangenen Jahren hat die Population sich ein wenig stabilisiert, so dass er „nur noch“ als stark gefährdet gilt. Dank vielfältiger Bemühungen in der Region kann man ihn in den letzten Wochen und Tagen wieder häufiger beobachten – vor allem bei seiner Nahrungssuche auf gerade gemähten Feldern. Dabei kennt der Storch, wie hier in Leimen, offensichtlich keine Angst vor Traktoren. Vielmehr scheint er die Landwirte fast zu verfolgen, denn die Landmaschinen nehmen ihm Arbeit bei der Futtersuche ab. Sie scheuchen nämlich die kleinen Beutetiere wie Mäuse, Wühlmäuse, Maulwürfe und Eidechsen auf. Wo es noch richtige Feuchtgebiete hat, frisst er natürlich auch Froschlurche. Dass auch im Rhein-Neckar-Kreis wieder mehr Störche zu sehen sind, kann auch als Indikator für intakte, ökologisch wertvolle Lebensräume gesehen werden.
Quelle: Silke Hartmann, (Foto Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)