Bleiben Sie informiert  /  Freitag, 22. November 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Übertragungen der elterlichen Sorge auf das Jugendamt oder geeignete Personen gestiegen

1. August 2017 | Das Neueste, Gesellschaft

Baden‑Württemberg: Für 477 Mädchen und 1 157 Jungen wurde Eltern das Sorgerecht entzogen

(zg) Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes haben im Jahr 2016 die Familiengerichte in Baden‑Württemberg für 1 634 Kinder und Jugendliche die voll­ständige oder teilweise Übertragung der elterlichen Sorge auf das Jugendamt oder einen Dritten als Vormund oder Pfleger angeordnet. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr (1 062) eine Steigerung um 54 %. Die Einschränkung oder der Entzug des Sorgerechts erfolgt, wenn eine Gefahr für das Wohl oder Vermögen des Minderjährigen auf andere Weise nicht abgewendet werden kann.

Auf Grund einer Gefährdung des Kindeswohls wurden von den Familiengerichten insgesamt 2 703 Maßnahmen landesweit eingeleitet, das sind 29 % mehr als im Vorjahr. Neben der Übertragung der elterlichen Sorge auf das Jugendamt oder einen Dritten als Vormund oder Pfleger (gut 60 %) hat das Familiengericht in 678 Fällen (25 %) die Inanspruchnahme von Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe angeordnet. Andere Gebote oder Verbote gegenüber Personensorgeberechtigen oder Dritten wurden in 271 Fällen ausgesprochen (10 %). Dazu gehören unter anderem das Gebot für die Einhaltung der Schulpflicht und das Verbot Kontakt mit dem Kind aufzunehmen. In 120 Fällen hat das Familiengericht Erklärungen des oder der Personensorgeberechtigten ersetzt, das entspricht gut 4 % der im Jahr 2016 eingeleiteten familiengerichtlichen Maßnahmen.

Die Anrufung des Familiengerichts kann darauf zurückzuführen sein, dass die Personensorgeberechtigten nicht bereit oder in der Lage waren, die Gefahr für das Kind abzuwenden oder bei der Gefährdungseinschätzung mitzuwirken oder einer Inobhutnahme widersprochen haben. Die insgesamt 2 703 familiengerichtlichen Maß­nahmen betrafen im Jahr 2016 deutlich mehr männliche Minderjährige (62 %) als weibliche. Bei den weiblichen Kindern und Jugendlichen waren die meisten zwischen 6 und 14 Jahre alt. Bei den männlichen Kindern und Jugendlichen hingegen waren die meisten zwischen 14 und 18 Jahre alt.

Anzeige SwopperQuelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg

Das könnte Sie auch interessieren…

Frontalzusammenstoß in Hilsbach: Unfallverursacher ohne gültige Fahrerlaubnis

Am heutigen Abend (21.11), gegen 19:00 Uhr ereignete sich im Bereich des Ortseinganges Hilsbach ein Verkehrsunfall mit Personenschaden, auf der L550 (Marktstraße). Ein 35-jähriger Dacia-Fahrer, welcher zuvor aus Richtung Weiler kam, geriet aus bislang noch unbekannten...

Das leidige Thema Sicherheit, und doch immer wieder hilfreich: 5 Tipps für ein sicheres Zuhause

Ihr Zuhause ist Ihr sicherer Rückzugsort, ein Ort, an dem Sie sich entspannen und wohlfühlen sollten. Doch das kann sich ganz schnell ändern.Leider gibt es immer noch viele potenzielle Gefahren, die sowohl Ihre Sicherheit als auch Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen...

Die Sinsheimer Erlebnisregion: Das Stadtmuseum Sinsheim

Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick Alle zwei Wochen stellt die Sinsheimer Erlebnisregion Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Das Stadtmuseum Sinsheim Mitten in der...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive