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Vor TSG – FCA: Habe die Trainingswoche genossen

13. Oktober 2017 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieEndlich wieder Bundesliga. Der achte Spieltag. Die TSG empfängt den FC Augsburg. Die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena erlebt das Duell des Tabellendritten mit dem Sechsten. TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann blickt auf das Spiel gegen das Team von Manuel Baum voraus.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER…

… den Gegner.

Der FCA hat unter Manuel Baum eine großartige Entwicklung genommen. Ich kenne ihn schon aus dem Jugendbereich und er hat einfach eine sehr stringente Linie. Dazu hat er zusammen mit dem Klub eine gute Kaderstruktur für ihren Fußball geschaffen. Das ist eine der Mannschaften, die ganz eklig zu bespielen ist, weil sie sehr kompakt ist, sehr gut steht und im Umschaltverhalten zu den Top Vier gehört. Auch, weil sie da sehr aggressiv nachrücken und dann auch gut auf den zweiten Ball gehen. Dazu kommt ganz vorne mit Finnbogason ein Stürmer, der sich sehr intelligent bewegt.

… das Personal.

Lukas Rupp und Serge Gnabry werden am Wochenende noch nicht zur Verfügung stehen. Sie werden wohl beide kommende Woche wieder ins Training einsteigen. Lukas hat eine Beckenkammprellung und ist noch nicht ganz schmerzfrei, ebenso wie Serge mit seinem Oberschenkel. Bei Ermin Bicakcic reagiert das Knie noch auf stärkere Belastung. Da können wir nicht sagen, wie lange das noch dauert. Adam Szalai macht Fortschritte. Aber er war mit einer großen Muskelverletzung lange weg und konnte bisher nicht mit der Mannschaft trainieren. Diese vier Spieler werden uns auf jeden Fall fehlen. Robin Hack hat keine Kopfschmerzen mehr und er hat auch sein Tor gut verarbeitet, im Training Gas gegeben. Kerem Demirbay ist wieder topfit, er hat in der Reha gute Arbeit geleistet und gut trainiert. Er wird uns mit seiner Präsenz auf jeden Fall helfen.

… die sportliche Situation I.

In der vergangenen Woche wurde ich von Alexander Rosen und meinen Co-Trainern quasi gezwungen, mal wegzugehen und durchzuschnaufen. Letztlich habe ich sehr großes Vertrauen in meine Co-Trainer, die die Einheiten sehr gut leiten, auch wenn mal nicht da bin. Aber ich habe diese Woche schon sehr genossen. Es waren zwar nicht alle Spieler hier, aber wir haben dennoch drei vollwertige Einheiten durchgezogen. Das macht schon Spaß. Ich konnte mal das tun, wofür ich bezahlt werden – trainieren. Das kommt in den Hochphasen der Belastung mit den vielen Spielen in dieser Saison zu kurz. Das macht es vor allem für unsere Neuzugänge schwieriger als für die der Vorsaison.

… die sportliche Situation II.

Ich bin jeden Tag glücklich, wenn ich hierher fahre und mit dieser Mannschaft arbeiten darf. Ich brenne für dieses Team und dieses Team brennt für mich. Das ist das wichtigste. Es gibt und gab kein Angebot des FC Bayern und es gibt auch keinen Kontakt. Wir alle arbeiten hier dafür, die vergangene Saison zu bestätigen – darum geht es. Eine dritte Niederlage nacheinander wäre nicht so gut. Verlieren ist nicht so mein Fall und häufiger nacheinander noch weniger. Für mich und mein Umfeld wäre es besser, wenn wir gewinnen. Ich denke, die Chancen stehen gut. Wir spielen zu Hause und es gibt Gründe dafür, dass wir seit 21 Spielen ohne Niederlage sind.

… die sportliche Situation III.

Gegen Augsburg wird es sehr schwer, Chancen herauszuspielen, weil sie sehr gut verteidigen. Wir brauchen ein gutes Gleichgewicht, müssen präzise und schnell spielen, um Unordnung zu schaffen. Unsere Restverteidigung war in den vergangenen Spielen zu, die Kontersicherung aber nicht. Darin müssen wir im eigenen Ballbesitz noch besser werden.

DIE BISHERIGEN DUELLE

12 Mal trafen die TSG und der FCA in der Bundesliga bisher aufeinander – die Bilanz spricht deutlich für die TSG, die sich sechs Mal durchsetzte und den Augsburgern lediglich drei Mal gratulieren musste. Drei Mal wurden die Punkte geteilt. Zu Hause hat „Hoffe“ in der Bundesliga gegen den FCA noch nie verloren. Drei Mal gewann die TSG, drei Mal gab es ein Remis.

DIE FORM DES GEGNERS

Raus im Pokal. Niederlage am ersten Spieltag. Ein hart erkämpfter Punkt am zweiten Spieltag. Die Saison in Augsburg startete überhaupt nicht gut. Nervös wurden deshalb nur wenige. Und sie behielten Recht. Es folgten drei Siege nacheinander, ein Remis gegen Stuttgart und eine knappe Niederlage gegen Borussia Dortmund. Der BVB musste sich mächtig strecken. Augsburg steht auf Platz sechs der Tabelle und das Selbstvertrauen der Truppe von Manuel Baum ist enorm. Martin Hinteregger ist sich sicher, dass die Augsburger mit „jedem Gegner mithalten“ können. Und Caiuby sagt: „Wir belohnen uns derzeit als Mannschaft selbst. Jeder ist für jeden da, für den Gegner ist das sehr unangenehm.“ Es kommt ein dicker Brocken auf die TSG zu.

DAS SCHLÜSSELDUELL

„Wenn wir konsequent verteidigen und unseren Plan durchziehen, ist es für jede Mannschaft schwer, sich gegen uns Torchancen herauszuspielen“ , sagte Augsburgs Mittelfeldspieler Rani Khedira der „Augsburger Allgmeine“ im September. Der Plan der Augsburger ist klar: hinten gut stehen, nichts zulassen und vorne durch schnelles Umschalten ein Tor erzielen. Für die TSG geht es also darum, Lösungen auf engstem Raum zu finden. Denn viel davon wird der FCA nicht bieten. Gleichzeitig darf die TSG die Absicherung nicht vergessen. Mit langen Bällen auf Caiuby hat das Team von Manuel Baum in dieser Saison schon manches Pressing ausgehebelt.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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