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Vor Istanbul – TSG: Es geht wieder bei 0:0 los

2. November 2017 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieEs war der erste „Dreier“ für die TSG in der UEFA Europa League: Am 3. Spieltag der Gruppenphase (19. Oktober) gewann das Team von Julian Nagelsmann mit 3:1 gegen Basaksehir Istanbul – und hat sich so noch die Chance auf das Weiterkommen erhalten. Jetzt muss die TSG auswärts in Istanbul bestehen. achtzehn99.de und der Cheftrainer sowie Kapitän Eugen Polanski blicken auf das Duell voraus.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER…

… den Gegner.

Es ist ein neues Spiel und wird von daher auch ein anderes Spiel werden. Es geht wieder bei 0:0 los – das ist das Schöne im Fußball. Man kann sich immer wieder neu beweisen. Ich weiß, was wir vorhaben. Ich wäre grundsätzlich mit einem 3:1 wie im Hinspiel zufrieden. Eine Idee, wie wir morgen antreten werden, schwebt mir bereits vor. Die Aufstellung des Gegners ist unvorhersehbar: Die einen Medien schreiben, dass sie mit einer Topelf starten werden, die anderen Medien behaupten, es werden viele Topstars wieder geschont werden. Wir rechnen damit, dass der Gegner seinen Ligakader aufstellen wird. Damit fahren wir am Besten. 

… das Personal.

Zu den bekannten Ausfällen der vergangenen Wochen kommen noch Pavel Kaderabek, Mark Uth und Lukas Rupp dazu. Wir haben viele Ausfälle, es gibt aber auch einige Spieler, die in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind, wie beispielsweise Adam Szalai und Robert Zulj – sie kommen für das morgige Spiel noch nicht infrage. Wir haben vor der Saison bei der Kaderplanung Worst-Case-Szenarien miteinbezogen: Der Kader ist so eingestellt, dass wir genügend gute Spieler haben, um verletzte Spieler zu ersetzen. Natürlich erhalten so einige Spieler mehr Spielzeit, als optimal. Mir ist jetzt nicht Bange, mit den Profis, die wir dabei haben, morgen ein gutes Spiel machen zu können. 

… die sportliche Situation I.

Wir müssen morgen nicht unbedingt gewinnen. Ein Sieg würde die Chance auf das Weiterkommen aber natürlich erhöhen. Wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen – völlig losgelöst von Tabellenplätzen. Sollten wir morgen die drei Punkte holen, müssen wir trotzdem schauen, was auf den anderen Plätzen passiert. Wie gesagt, es ist noch nichts entschieden, anschließend stehen noch zwei weitere Gruppenspiele an. 

… die sportliche Situation II.

Es ist in der UEFA Europa League total zweitrangig, gegen wen man spielt. Auch die Namen der Vereine spielen keine Rolle. All unsere Gruppengegner haben etwas drauf. Sie waren alle in der Lage, gute Spiele gegen uns zu machen und haben diese auch teilweise gewonnen. Wir haben auch gemerkt, dass es nicht immer reicht, die bessere Mannschaft zu sein. Wir waren in einem Spiel klar besser und haben nicht gewonnen. Im zweiten Spiel waren wir zwar nicht klar besser, hätten aber frühzeitig das 2:0 machen können – und machen es nicht. Der absolute Fokus liegt auf dem Toreschießen. Wir müssen die Spiele einfach früher entscheiden. Erst im Duell gegen Basaksehir haben wir die Situationen klar genutzt. Deswegen hat es dort endlich auch zum Sieg gereicht. Jedes Spiel bringt seine Erfahrungen mit. 

 … den türkischen Fußball.

Ich habe viele Spiele in der Champions League sowie Europa League gesehen. Es immer viele gute individuelle Spieler auf dem Feld, die gut zocken können, eine gute Technik haben und stets Lösungen mit dem Ball. Daneben herrschen hier die Emotionen vor. Sowohl auf dem Feld, als auch auf den Rängen. Ich mag es, wenn es emotional zugeht. Im Normalfall ist dies in der Türkei garantiert – da freuen wir uns drauf. 

EUGEN POLANSKI ÜBER…

…den Gegner. 

Wir haben bereits im Hinspiel gesehen, dass Basaksehir Istanbul eine sehr spielstarke Truppe hat. Wir müssen höllisch aufpassen, besonders, da das Team von Abdullah Avci morgen den Heimvorteil genießt. Wir wollen es mindestens genauso gut wie im Hinspiel machen. 

… die sportliche Situation I.

Für viele in der Mannschaft ist es die erste internationale Saison. Unsere Ziele haben wir vor Saisonstart klar gesetzt: Wir wollen die Gruppenphase bestehen und weiterkommen. Wir wissen, dass wir, anders als in der Bundesliga, weniger Spiele und somit auch weniger Chancen haben, um zu zeigen, was wir können. Das haben wir im Hinspiel gegen Istanbul gemacht. Durch unseren ersten Sieg sind wir in der UEFA Europa League angekommen. 

DIE BISHERIGEN DUELLE

#DASERSTEMAL traf die TSG vor zwei Wochen auf das Team aus Istanbul. Benjamin Hübner, Nadiem Amiri und Nico Schulz sorgten unter Flutlicht in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena für die Treffer und ebneten der TSG so den Premierensieg auf der europäischen Fußballbühne. Zwar konnten die Türken in der Nachspielzeit noch den 1:3-Anschluss erzielen, aber nehmen ließen sich die Nagelsmänner die drei Punkte nicht mehr. Aktuell auf Rang drei liegend beträgt der Rückstand auf Sporting Braga drei und auf PFC Ludogorets vier Zähler. 

DIE FORM DES GEGNERS

Mit der Niederlage gegen „Hoffe“ am vergangenen Europa League-Spieltag bildet Besaksehir Istanbul in der Tabelle der Gruppe C nun das Schlusslicht. Nur einen Zähler haben die Türken bislang auf ihrem Konto – dank des torlosen Remis gegen Ludogorets Rasgrad. Das anschließende Auswärtsspiel in Braga ging mit 1:2 verloren. Doch die Mannschaft von Trainer Abdullah Avci geht gestärkt in ihr Heimspiel gegen die TSG. Erst am Samstag gewann man in der türkischen Süper Lig gegen Akhisar Belediyespor mit 2:1 (1:0) und hat sich davor im Stadtderby gegen Besikats Istanbul einen Punkt erkämpft. Mit 20 Zählern steht Basaksehir in der Liga auf Platz zwei, nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Galatasaray und zwei vor Besiktas. 

DAS SCHLÜSSELDUELL

Anders als im Hinspiel, als Basaksehir-Trainer Abdullah Avci auf viele Leistungsträger verzichten musste, wird der Hoffenheimer Gruppengegner am vierten Spieltag in der bestmöglichen Aufstellung erwartet. Vor allem der wiedergenesene Kapitän Emre Belözoglu dürfte das Mittelfeld der Istanbuler stabilisieren. Zusammen mit seinem international erfahrenen Spielmacher Gökhan Inler wird er versuchen, das Zentrum zu besetzen und über die gefährlichen Sturmspitzen Akzente nach vorne zu setzen. Wenn die TSG also zum zweiten Mal nacheinander gegen Basaksehir gewinnen möchte, muss es ihr in Abwesenheit von Lukas Rupp gelingen, in der Spielfeldmitte dagegenzuhalten. Dennis Geiger, Kerem Demirbay und Nadiem Amiri wären beispielsweise ein mögliches Trio, das „Hoffe“ auf den Weg in Richtung drei Punkte bringen könnte.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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