(pol) Ein Gedränge in der S-Bahn, ein Rempeln im Bus oder auf der Straße oder auch eine abgestellte Handtasche bei der Anprobe – und schon kann es passiert sein: Wieder hat ein Taschendieb sein Opfer um Bargeld oder einen Wertgegenstand „erleichtert“.
Taschendieb-Banden setzen auf „Arbeitsteilung“
Taschendiebe gehen meist in Teams von mehreren Tätern vor. Dabei nutzen sie häufig Tricks oder ein vorhandenes bzw. selbst verursachtes Gedränge: Einige lenken das Opfer ab, einer „zieht“ die Beute, andere decken die Tat und nehmen das Gestohlene an sich.
Wo Taschendiebe bevorzugt „zuschlagen“
Taschendiebstahl ist besonders ein Delikt der Großstädte. Brennpunkte sind die öffentlichen Verkehrsmittel mit Haltestellen, Bahnhöfe, Busse und Bahnen, Einkaufszentren mit Fußgängerzonen, Kaufhäuser, Märkte und Supermärkte, Großveranstaltungen wie Sportereignisse, Messen oder Volksfeste – also alle Orte, an denen viele Menschen zusammenkommen und Gedränge herrscht.
Die Tipps der Polizei:
Taschendiebe lassen sich am typischen suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute (Hand- oder Umhängetasche).
Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung dicht am Körper tragen.
Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite tragen oder unter den Arm klemmen.
Nutzen Sie statt eines Portemonnaies möglichst einen Brustbeutel, eine Gürtel-innentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
Handtaschen auch im Restaurant, im Kaufhaus, im Laden – selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung – nicht an Stuhllehnen hängen oder unbeaufsichtigt abstellen.
Weitere Informationen gibt es bei jeder Polizeidienststelle sowie im Internet unter www.polizei-beratung.de