für Dienstag, 28.November 2017
Heute Mittag fällt verbreitet Regen, der am Nachmittag auch mehr und mehr auf die Gebiete südlich der Donau übergreift. Im Schwarzwald oberhalb etwa 800 m sowie in den höchsten Lagen der Schwäbischen Alb schneit es, dort besteht Gefahr von Glätte. Nachmittags lässt der Regen von Nordwesten her nach. Die Temperatur steigt auf 1 Grad im Bergland und bis 9 Grad am Oberrhein. Der Wind weht mäßig bis frisch, in Böen stark aus Südwest. Im Bergland treten stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen auf. Auf dem Feldberg sind bis Mittag noch einzelne schwere Sturmböen dabei. Auch sonst schwächt sich der Wind im Nachmittagsverlauf ab.
In der Nacht zum Mittwoch regnet bzw. schneit es vor allem Richtung Allgäu noch länger, die Schneefallgrenze pendelt sich dort bei etwa 600 m ein. Sonst bleibt es vielerorts eine Zeit lang trocken, ehe in der zweiten Nachthälfte vom Elsass her erneut schauerartige Niederschläge aufkommen. Am Rhein fällt dabei Regen, im Schwarzwald oberhalb etwa 600 m Schnee. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 und -2 Grad, im Bergland muss generell auf Glätte geachtet werden.
für Mittwoch, 29.November 2017
Am Mittwoch halten sich dichte Wolken mit einigen Schneeregen- und Graupel-, im Bergland Schneeschauern. Die Temperatur erreicht Werte zwischen -1 Grad im Bergland und 6 Grad am Rhein. Es weht schwacher Wind aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag fällt gebietsweise etwas Schnee, am Rhein und seinen Zuflüssen auch Schneeregen oder Regen. Die Tiefstwerte liegen zwischen +2 Grad am Rhein und -5 Grad im Südschwarzwald. Besonders im Bergland besteht Glättegefahr.
für Donnerstag, 30.November 2017
Am Donnerstag dominieren die Wolken, gebietsweise schneit es leicht, in den tiefsten Lagen fällt Schneeregen oder Regen. Die Höchstwerte liegen bei -2 Grad im Bergland und +5 Grad entlang des Oberrheins. Der Wind aus südwestlichen Richtungen bleibt schwach.
In der Nacht zu Freitag fällt vor allem zwischen Schwarzwald, Alb und Bodensee Schnee, sonst bleibt es oft niederschlagsfrei. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 0 und -6 Grad. Örtlich muss mit Glätte gerechnet werden.
für Freitag, 01.Dezember 2017
Am Freitag ist es meist stark bewölkt, vereinzelt fällt etwas Schnee, in tiefsten Lagen auch Schneeregen oder Regen. Dabei muss mit Glätte gerechnet werden. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen -3 Grad im Bergland und +3 Grad entlang des Rheins. Der Wind weht schwach aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag bleibt es meist stark bewölkt. Es muss mit Glätte durch Reif und örtlich geringfügigem Schneefall gerechnet werden. Die Temperaturen gehen auf -2 Grad im Kraichgau bis -7 Grad im Bergland zurück.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 28.11.2017, 11:30 Uhr –
„Am gestrigen Montag sowie auch am heutigen Dienstag hat vorübergehend der Herbst mit windigem und regnerischem Regenwetter gezuckt. Doch schon im Laufe des heutigen Tages schlägt der Frühwinter zurück und flutet das Land zunehmend wieder mit polaren Luftmassen.
Deutschland bleibt dabei in den Fängen von Tief „Torsten“ über Dänemark und dem südlichen Skandinavien. Während dieser am gestrigen Montag mit einer westlichen Strömung vorübergehend etwas mildere Atlantikluft nach Deutschland steuerte und somit die Schneefallgrenze auf teils über 800 Metern ansteigen ließ, wird auf dessen Westflanke am heutigen Dienstag wieder kühlere Luft polaren Ursprungs über die Nordsee nach Deutschland geführt. Entsprechend geht die Schneefallgrenze wieder auf Sinkflug. Besonders in der Nacht auf Mittwoch fallen die Niederschläge oftmals schon bis in tiefe Lagen als Schnee.
Die mildere Atlantikluft hatte auch viel Regen im Gepäck. Vor allem im westlichen Mittelgebirgsraum regnete es länger anhaltend. Innerhalb von 24 Stunden fielen so bis heute Morgen 7 Uhr regional bis 42 Liter pro Quadratmeter. Die Spitzenwerte wurden dabei im Bereich des Odenwaldes an den Stationen Hirschhorn (Neckar, BW) und Reichelsheim (Odenwald, HE) registriert. Aber auch in Weiskirchen/Saar im Saarland ist mit 41 Litern nur geringfügig weniger Regen niedergegangen. Ansonsten ist in Eifel, Westerwald, Bergischem Land, Spessart und Vogelsberg noch warnwürdiger Dauerregen über 30 l/qm gefallen.
Bis zum Wochenende ändert sich am Zirkulationsmuster nun nur wenig. Während über dem Ostatlantik sowie West- und Südwesteuropa hoher Luftdruck atlantische Tiefdruckgebiete blockiert und auf einen Umweg über Grönland und das Nordmeer ostwärts schickt, kann sich über Mittel- und Osteuropa tiefer Luftdruck festsetzen. Somit kann auch im weiteren Verlauf der Woche mit einer nordwestlichen bis nördlichen Strömung Polarluft angezapft und über die Nordsee nach Deutschland transportiert werden. Dabei werden die Temperaturen Stück für Stück etwas herunter gekühlt. Vor allem nachts herrscht abgesehen von den Nordseeinseln verbreitet leichter bis mäßiger Frost. Tagsüber weicht dieser wieder ins Bergland und dort in Lagen über 500 bis 600 Meter zurück. Demnach kann sich in tieferen Lagen höchstens kurzfristig, bevorzugt nachts eine Schneedecke ausbilden. Im Bergland oberhalb von etwa 500 Metern kann sich die weiße Pracht jedoch ausbreiten und anhäufen. Mit Glätte durch Schnee, Schneemats ch oder
überfrierende Nässe muss aber vielerorts gerechnet werden.
Nach derzeitigem Stand soll uns der Frühwinter mindestens bis Sonntag erhalten bleiben. Ab Sonntag nehmen die Modellunsicherheiten deutlich zu. Grundsätzlich soll sich jedoch allmählich wieder etwas mildere Luft in Deutschland durchsetzen, die den Winter ins höhere Bergland zurückdrängen würde. „
Quelle: DWD