Am Sonntag (17.30 Uhr) gastiert der VfL Wolfsburg, erstmals mit neuem Manager Klaus Allofs, in der WIRSOL-Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim. Die Vorzeichen für die TSG stehen trotz aufsteigender Tendenz des VfL gut, denn beide Spiele der vergangenen Saison entschieden die Kraichgauer für sich. Auch die diesjährige Heimbilanz ist bisher gut, nur eine Niederlage im eigenen Stadion gab es diese Saison: „Wir wollen die Heimspieltendenz fortführen, es lohnt sich immer zu uns zu kommen, mit unseren Fans herrscht eine super Atmosphäre und gute Stimmung“, so Trainer Markus Babbel am Freitag in der Pressekonferenz.
Auch die Nachricht, dass Boris Vukcevic aus dem Koma erwacht ist, werteten Trainer und Manager als sehr positives Zeichen und hoffen, dass auch die Mannschaft von dieser Botschaft beflügelt wird. Manager Andreas Müller ist guten Mutes: „Wir sind immer noch sehr oft mit den Gedanken bei Boris. Es war eine positive Nachricht für alle, vor allem für ihn selbst, wenn es an der Zeit ist und die Eltern uns ein Zeichen geben, dann besuchen wir ihn.“
Babbel erwartet von seiner Mannschaft am Sonntag ein Auftreten wie in der zweiten Halbzeit in Düsseldorf: „ Daran müssen wir anknüpfen, dann bin ich sehr zuversichtlich. Wir müssen noch mehr Konstanz reinkriegen und ans Limit gehen. Das ist uns bisher nicht immer gelungen. Wenn wir das schaffen, können wir auch noch den ein oder anderen Punkt bis zur Winterpause holen.“ Bei den Wolfsburger Wölfen erkennt der 1899-Trainer eine zunehmende Stabilisierung der Mannschaftsleistung, seit der Übernahme von Lorenz-Günther Köstner.
Personell muss Babbel weiterhin auf einige Spieler verzichten. Besonders in der Innenverteidigung fehlt es an Alternativen, da neben Chris (Muskelfaserriss) und Jannik Vestergaard (Außenbandriss) nun auch auf Marvin Compper verzichtet werden muss, der in Düsseldorf die Gelb-Rote Karte sah. Matthieu Delpierre hingegen ist wieder fit und steht dem Trainer wieder zur Verfügung. Zudem hat U23-Spieler Pelle Jensen gute Chancen, auf seinen zweiten Einsatz in der Bundesliga.
Nach mäßigem Saisonstart stieg die Formkurve der Niedersachsen unter dem neuen Coach Lorenz-Günther Köstner stetig und es gab zuletzt zwei Siege und eine Niederlage in der Bundesliga. Momentan rangiert der VfL Wolfsburg mit elf Punkten auf Tabellenplatz 16. Die TSG 1899 Hoffenheim hat aktuell einen Zähler mehr auf dem Konto und steht auf Position 13.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim