Die TSG hat sich zum Start in das Pflichtspieljahr 2018 bei Werder Bremen einen Punkt erkämpft. Benjamin Hübner brachte die TSG in einer intensiven, temporeichen Begegnung vor der Pause in Führung, Gebre Selassie glich nach dem Seitenwechsel für die Hausherren zum 1:1 aus.
PERSONAL UND TAKTIK:
Beim ersten Pflichtspiel des Jahres 2018 schickte Julian Nagelsmann, der ohne die verletzten Nadiem Amiri und Kerem Demirbay auskommen musste, im Weser-Stadion folgende Startelf auf den Rasen: Oliver Baumann, Pavel Kaderabek, Ermin Bicakcic, Lukas Rupp, Florian Grillitsch, Steven Zuber, Mark Uth, Benjamin Hübner, Kevin Vogt, Serge Gnabry und Dennis Geiger.
Mit diesem Personal ergab sich auf dem Feld eine 3-5-2-Grundordnung. Vor Keeper Baumann, bildeten Bickacic, Vogt und Hübner die Abwehrzentrale. Sie bekamen gegen den Ball auf den Außenpositionen Unterstützung von Kaderabek auf der rechten und Zuber auf der linken Seite. Die beiden Außenbahnspieler rückten in Ballbesitz nach vorne und besetzen dann mit dem „Sechser“ Grillitsch und den beiden „Achtern“ Rupp und Geiger das Mittelfeld. In der Spitze schickte der TSG-Cheftrainer Uth und Gnabry auf Torejagd.
In der 57. Minute wechselte Julian Nagelsmann dann zum ersten Mal – Andrej Kramaric ersetzte Mark Uth in der Spitze. Am taktischen Gerüst der Mannschaft änderte sich durch diesen Wechsel nichts. Nur fünf Minuten später reagierte der TSG-Coach erneut und brachte Eugen Polanski für den mit Gelb vorbelasteten Geiger. In der 76. Minute tauschte Nagelsmann dann zum dritten und letzten Mal: Adam Szalai kam für Serge Gnabry ins Spiel.
DER SPIELFILM
Mit einer überragenden Defensivaktion bewahrte Pavel Kaderabek die TSG vor einem Rückstand. Belfodil hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und im Zentrum Kainz gefunden, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Aber Kaderabek rutschte in den Schuss und blockte den Ball im letzten Moment.
Die TSG führte eine Ecke kurz aus, kombinierte auf der linken Seite und brachte den Ball dann zu Gnabry, der von der Strafraumecke flankte. Hübner kam im Zentrum aus kurzer Distanz zum Kopfball und drückte das Leder zum 1:0 über die Linie. Perfektes Timing.
Die Gastgeber glichen durch Gebre Selassie aus. Nach einer Ecke von Junuzovic verlängerte Gondorf im ersten Pfosten, ehe Gebre Selassie aus kurzer Distanz zum Abschluss kam und den Ball unter die Latte drosch. Keine Chance für Oliver Baumann – das 1:1.
Andrej Kramaric hatte – freigespielt von Pavel Kaderabek – die große Chance zur erneuten Führung, scheiterte aber aus kurzer Distanz am Bremer Keeper Pavlenka, der sich in den Rechtschuss aus kurzer Distanz warf und letztlich mit den Fäusten parierte.
Bremen drang auf der linken Seite in den Strafraum ein, wollte Flanken… Der Ball wurde abgefälscht und so zur gefährlichen Bogenlampe. Baumann kratzte den Ball von der Linie, aber Gondorf kam aus zehn Metern per Volley zum Nachschuss. Hübner blockte den Ball. Glück für „Hoffe“.
Wieder kamen die Bremer. Wieder kamen sie über links. Der Ball wurde nach hinten auf Moisander abgelegt, der sofort abzog. Vogts Brust rettete auf der Linie, der Ball sprang von dort an den Pfosten. Ganz viel Glück für die TSG.
DIE SZENE DES SPIELS:
Vor dem 1:1-Ausgleich durch Gebre Selassie bekam Bremen eine Ecke zugesprochen, die keine war. Nicht Steven Zuber, sondern Jerome Gondorf war als letzter Spieler am Ball.
DIE ZAHL DES SPIELS: 5
Die TSG bleibt auch im fünften Bundesligaspiel nacheinander gegen Werder ungeschlagen. Zwei dieser Spiele konnte die TSG gewinnen, drei Mal wurden die Punkte geteilt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim