Ein Traum ist geplatzt. Für die TSG endet die Hoffnung auf das DFB-Pokal-Finale mit einer 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den SC Freiburg. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Achtelfinale schossen Kim Fellhauer (25.) und Rebecca Knaak (56.) den Tabellenzweiten der Allianz Frauen-Bundesliga zum Sieg.
TAKTIK & PERSONAL:
Flutlicht. Pokal. Baden-Derby. Für die TSG sollte das Pflichtspiel-Jahr mit einem echten Highlight beginnen. Zum Achtelfinale des DFB-Pokals reiste der SC Freiburg in den Kraichgau. Gegen den Tabellenzweiten der Allianz Frauen-Bundesliga setzte Chef-Trainer Jürgen Ehrmann taktisch auf ein 3-5-2. In der Dreierkette starteten Tamar Dongus und Michaela Specht neben Sophie Howard. Die Positionen im zentralen Mittelfeld übernahmen Stephanie Breitner, Franziska Harsch und Isabella Hartig. Auf den Außenbahnen gewannen Leonie Pankratz und Maximiliane Rall das Rennen um die Startelf-Plätze, im Sturm brachte Ehrmann Nicole Billa und Fabienne Dongus.
Konzentriert starteten die beiden Bundesligisten ins Baden-Derby. Zu den ersten Chancen kam der SC Freiburg durch drei Freistoß-Situationen, aus denen sich jedoch keine nennenswerten Aktionen ergaben. Aus dem Spiel heraus zeigte sich dann zunächst nur die TSG gefährlich. Gute Kombinationen in die Offensive führten jedoch nicht zum Erfolg. Nach einem Standard ging der Sport-Club in Führung, die Hartig noch vor der Halbzeit hätte ausgleichen können.
Bemüht startete die TSG in den zweiten Spielabschnitt, fand gegen die organisierte Defensive des Gästeteams aber kein Durchkommen. Eine Phase ohne Strafraumszenen beendete der Sport-Club aus dem Nichts. Erneut führte ein Standard bei den Freiburgerinnen zum Erfolg (56.). Das 0:2 trübte die Hoffnungen darauf, das Spiel noch drehen zu können, doch die TSG versuchte weiter, engagiert in die Offensive zu spielen. In einem Spiel, in dem Freiburg fortan clever verteidigte und die Mannschaft von Trainer Ehrmann nicht das Quäntchen Glück zum Anschlusstreffer besaß, fielen keine Tore mehr.
Mit einer guten Leistung, aber dennoch nicht unverdienten Niederlage endet für die TSG in dieser Saison der DFB-Pokal. „Die Mannschaft aus dem Breisgau hat in vielen Situationen seine Erfahrung ausgespielt“, so Chef-Trainer Ehrmann. „Diese Kleinigkeiten haben den Sieg für Freiburg verdient gemacht.“
DER SPIELFILM
Das kann man durchaus als erste Torannäherung werten! Der SC Freiburg startet mit drei Freistößen aus guter Position, die allerdings nichts einbringen. Auf der Gegenseite initiiert Maxi Rall einen Angriff, Isabella Hartig leitet per Hacke weiter und der abgefälschte Schuss landet im Fünfer vor den Füßen von Fabi Dongus, die die Kugel drüber stochert, dabei aber im Abseits stand.
Stark gespielt! Die TSG spielt sich fein durch. Ein ruhiger Spielaufbau, dann der clevere Ball von Breitner in die Spitze auf Hartig, die mit viel Einsatz den Ball behauptet, sodass Maxi Rall von rechts flanken kann. Im Zentrum steigt Fabi Dongus hoch, kommt aber nicht ran. Auch Pankratz bringt das Leder nicht aufs Tor.
Riesen-Chance für Freiburg!! Puntigam schlägt einen Freistoß von halbrechts ins Zentrum, wo niemand drankommt und Rike Abt mit einer starken Parade retten muss. Anschließend herrscht Trouble im Strafraum, die TSG klärt mit Mühe und Not.
1:0 für Freiburg. Jetzt also doch. Die TSG bekommt nach einer Ecke den Ball nicht weg und der Sport-Club spielt sich nach der Abwehraktion clever durch. Den Querpass von Janina Minge kann Abt noch abfangen, doch der weggesprungene Ball landet vor den Füßen von Kim Fellhauer, die zum 1:0 einschiebt. Weiter geht’s!
Das muss der Ausgleich sein!! Wieder geht es über Rall und Breitner, die ganz stark auf Hartig durchsteckt. Die 20-Jährige steuert allein auf Nationaltorhüterin Laura Benkarth zu, ihr Abschluss von halbrechts verfehlt das lange Eck nur knapp. Schade!
Wieder die TSG! Sophie Howard mit einem starken Ball auf Maxi Rall, die nach einem Doppelpass mit Fabienne Dongus auf rechts durch ist. Ihren scharfen Querpass klärt Fellhauer in letzter Sekunde vor Nici Billa.
2:0. Jetzt wird es ganz schwer. Seit der Halbzeitpause war es ruhig in den Strafräumen des Dietmar-Hopp-Stadions, aus dem Nichts macht Freiburg den zweiten Treffer. Giulia Gwinn bekommt einen Freistoß an der rechten Eckfahne zugesprochen, den Sarah Puntigam gefühlvoll in den Fünfer schlägt. Dort kommt Rebecca Knaak angerauscht und köpft wuchtig ein.
DIE SZENE DES SPIELS:
„Den schönsten Spielzug der Begegnung haben wir beigesteuert“, betonte Chef-Trainer Jürgen Ehrmann nach der Partie gegen den SC Freiburg. „Das hätte einen Treffer verdient gehabt.“ In der 32. Minute hat Isabella Hartig in einer ausgeglichenen Partie den Ausgleich auf dem Fuß. Die Situation: Maxi Rall wird auf der rechten Seite angespielt, leitet mit dem Außenrist weiter auf Breitner, die mit einer Körpertäuschung ihre Gegenspielerin aussteigen lässt und dann ein gutes Auge beweist. Isabella Hartig macht sich im Zentrum auf die Reise, bekommt den Ball von Breitner in den Lauf gespielt und zieht von halbrechts Richtung Tor. Ihr Abschluss ins lange Eck trudelt dann leider knapp am Pfosten vorbei.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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