Universität Ulm übergibt Evaluationsbericht zur Lernsoftware für WBS-Unterricht
Mit MeisterPower, der Lernsoftware des baden-württembergischen Handwerks, eignen sich Schüler ökonomische Kompetenzen an. Das hat der heute vorgelegte Evaluationsbericht der Universität Ulm bestätigt. Seit letztem Herbst bringt sich das Handwerk mit dem innovativen Unterrichtsangebot in die praxisnahe Gestaltung des neuen Faches Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung (WBS) ein.
MeisterPower setzt sich aus einer modularisierten Lernsoftware sowie ergänzenden Begleitmaterialien zusammen und vermittelt Kompetenzen aus dem WBS-Bildungsplan. Schüler erhalten realitätsnahe Einblicke in betriebliche Abläufe sowie Tätigkeiten von Handwerksberufen. Der Fachbereich „Serious Games – Kompetenzförderung durch adaptive Systeme“ der Universität Ulm unter Leitung von Juniorprofessorin Dr. Schrader hat MeisterPower evaluiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass das selbständige Spielen zur Entwicklung spezifischer ökonomischer Kompetenzen, gemessen anhand lernabhängiger Veränderungen in mentalen Modellen, beiträgt. Dieser Effekt zeigte sich sowohl für Mädchen als auch für Jungen und war unabhängig davon, welche Vorerfahrungen Schüler mit digitalen Spielen hatten. Darüber hinaus zeigten Schüler nach dem Spielen ein gesteigertes Interesse am Lernen von ökonomischen Inhalten sowie auch an Handwerksberufen. Schließlich wurde die Lernerfahrung mit MeisterPower von Schülern als überaus positiv bewertet. Insgesamt sprechen die Ergebnisse der Evaluation damit nicht nur für die Wirksamkeit, sondern auch für eine hohe Akzeptanz des Einsatzes von MeisterPower im Unterricht.
„Wir freuen uns, dass mit der umfassenden Evaluationsstudie die Wirksamkeit der Lernsoftware bestätigt werden konnte“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Die Handwerkskammern Heilbronn-Franken, Konstanz, Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Region Stuttgart, Reutlingen und Ulm bieten MeisterPower kostenlos an.
Quelle: Eva Hauser