für Mittwoch, 11.April 2018
Heute Mittag und Nachmittag zum Teil stärkere Quellbewölkung, jedoch kaum Schauer. Abseits davon viel Sonne. Höchsttemperaturen von 13 Grad im Südschwarzwald und bis 20 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher bis mäßiger, böig frischer Nordostwind.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig und niederschlagsfrei, örtlich Nebel. Abkühlung auf 9 bis 3 Grad. Im Hochschwarzwald zeitweise stürmische Böen.
für Donnerstag, 12.April 2018
Am Donnerstag wolkig oder stark bewölkt mit einzelnen Schauern oder Gewittern. Tagesmaxima zwischen 14 Grad im Südschwarzwald und 22 Grad an der Tauber. Schwacher Wind aus verschiedenen Richtungen, in Schauernähe stark böig.
In der Nacht zum Freitag wolkig, im Nordosten schauerartiger Regen. Minima bei 8 bis 2 Grad.
für Freitag, 13.April 2018
Am Freitag wechselnd bewölkt, vom Bergland ausgehend Schauer und Gewitter. Zum Abend abschwächend. Höchstwerte 13 bis 19 Grad. Schwacher, in Schauernähe auffrischender Südwestwind.
In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, trocken, örtlich Nebelbildung. Tiefstwerte zwischen 7 und 1 Grad.
für Samstag, 14.April 2018
Am Samstag nach rascher Nebelauflösung heiter und trocken. Maxima von 15 Grad im Bergland bis 22 Grad im Nordosten. Schwachwindig.
In der Nacht zu Sonntag gering bewölkt. Minima 8 bis 3 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 11.04.2018, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in Deutschland wird derzeit vom mächtigen MARTIN über Skandinavien, dessen Hochdruckeinfluss von Island bis nach Russland reicht, sowie JOI, dem Tiefdruckwirbel über dem westlichen Mittelmeer bzw. der Iberischen Halbinsel, geprägt. Deutschland liegt dabei zwischen den sogenannten Stühlen, wobei überwiegend tiefer Luftdruck das Wetter seit dem gestrigen Dienstag bestimmt.
In die östliche Grundströmung zwischen den beiden Luftdruckgegensätzen ist dabei eine Luftmassengrenze eingebettet. Zudem sorgten konvergente, also zusammenströmende Winde, für die Ausbildung einer sogenannten Konvergenzlinie. Vor allem im Umfeld dieser ging es teilweise hoch her. Sommerliche Gewittergüsse verwandelten die Frühlingspracht regional durch eine dicke Hagelschicht in eine Winterlandschaft. Mit stündlichen Regenmengen, entsprechend den angeeichten Radarprodukten, von über 25 l/qm sowie 6-stündige Werte über 30 Liter öffnete der Himmel zudem lokal seine Pforten und produzierte ungewollte Seen. Von den kräftigen Gewittern war besonders ein Streifen vom Bayerischen Wald und der Oberpfalz über Franken und Mittelhessen hinweg nach Nordrhein-Westfalen betroffen.
Einen zweiten Hingucker lieferten die Höchsttemperaturen am Dienstag, den 10. April. Auch dort waren große regionale Unterschiede zu beobachten. Insgesamt lag die Temperaturdifferenz zwischen tiefstem und höchstem Temperaturmaximum bei 21,3 Grad. Ein markanter Unterschied, der mit Bezug auf die räumliche Trennung nochmals an Gewicht gewinnt. So führte auflandiger nordöstlicher Wind von der noch sehr kühlen Ostsee her, dass die Temperaturen an der östlichen Ostsee zwischen Rügen und Greifswald nur wenig über die 4 Grad stiegen. Gleichzeitig heizte die Sonne die Region zwischen Lübben (BB), Berlin und Manschnow (BB) auf Werte teils über 25 Grad auf. Somit wurde die Temperaturdifferenz von 21,3 Grad auf nur 250 km erreicht. Zwischen den etwa 150 km entfernten Arkona (MV) und Grambow (MV) waren es aber auch schon 18,2 Grad Unterschied. Aber nicht nur im Nordosten stiegen die Temperaturen auf kurzer Distanz unterschiedlich stark an. Auch im Südwesten waren Differenzen von 7,7 Grad auf knapp
75 km zwischen Tholey (SL) und Bad Kreuznach (RP) zu verzeichnen. Ähnliche Werte wurden auch zwischen Basel und Konstanz mit Temperaturabweichungen von 8,3 Grad auf 120 km erreicht. Verantwortlich dort waren die Zufuhr von etwas kühlerer und wolkenreicher Atlantikluft auf der Westflanke von Tief JOI sowie der Durchgang einer Druckwelle.
Bis zum Wochenende verbleibt Deutschland mehr oder weniger stark unter Tiefdruckeinfluss. Einhergehend sind neben längeren sonnigen Abschnitten immer wieder auch teils kräftige Schauer und Gewitter mit von der Partie. Insgesamt scheint die Südosthälfte Deutschlands mit längerem Sonnenschein und nur geringer Schauerneigung gesegnet. Dagegen kann die teils dichtere Bewölkung im Norden und Westen ihren Regen örtlich abladen. Bei Temperaturen zwischen 13 und 23 Grad dominiert aber weiter die Frühlingsluft. Nur das Ostseeumfeld bleibt weiter unterkühlt. “
Quelle: DWD