„Bella Italia“
(zg) Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen passte das Thema des 5. literarisch-musikalischen Salons „Bella Italia“ besonders. Zudem wird der Kraichgau oft als Toskana Deutschlands bezeichnet.
Das Hotel Kamps in Sinsheim-Ehrstädt füllte sich schnell und bald war jeder Stuhl besetzt. Das üppige Kuchenbuffet erfreute die Besucher, und bei Kaffee und Kuchen wurde angeregt geplaudert.
Mit holprigem Italienisch eröffnete Mirjam Schaffer die Nachmittagsveranstaltung. Hermann Mohr mit der Violine und Stefan Schechter am Klavier begannen das Programm mit einer Sonate aus dem 18. Jahrhundert. Die abwechslungsreiche Mischung aus Gedichten, Texten und Musik begeisterte die Zuhörer, die mit Applaus nicht sparten. Gisela Frank und Mirjam Schaffer interpretierten gekonnt die Gedichte und gaben mit den Texten einen Einblick in das Leben in Italien, so z. B. von Auto fahren über heiraten bis zum Caffé – dem Espresso. Landschaften und Städte sowie Reiseeindrücke wurden durch die Gedichte präsentiert. Dazu passten jeweils die Musikstücke, von der Opernarie bis zum Volkslied. Hermann Mohr und Stefan Schechter merkte man deutlich an, dass sie gern und gut miteinander musizieren, denn man sah und hörte ihre Spiellaune.
Besonderen Anklang fand das Potpourri aus italienischen Schlagern, die teilweise mitgesungen wurden. Viel zu schnell schien für die Zuhörer der nette Nachmittag dem Ende zuzugehen. Doch fast zum Schluss gab es eine sehr gelungene Überraschung. Der Italiener Francesco Pulignano, der seit 30 Jahren In Richen lebt, sang italienisch leidenschaftlich „Azzuro“ sehr zum Vergnügen aller.
Am Erfolg des 5. literarisch-musikalischen Salons waren viele beteiligt. Christiane Kamps-Mignot, die unter anderem mit Flieder auf den Tischen für eine gemütliche Umgebung sorgte. Doris Kamps, die Kuchen und Torten gebacken hatte. Sowie Esther Kamps, die sehr aufmerksam die Gäste bediente. Für die Darbietenden hatte Eric Mignot den technischen Teil übernommen und aufmerksam die Mikrophone gesteuert.
Nach dem Ende des Salons begaben sich viele in den Garten des Hotels, denn offensichtlich klang der gelungene Salon noch etwas nach und man wollte nicht gleich in den Alltag zurück, denn mit dem Programm war es etwas italienisch in Ehrstädt geworden.
Quelle: Mirjam Schaffer