Kramaric führt Hoffe zum Sieg gegen 96
Die TSG hat ihre Partie am 32. Bundesliga-Spieltag gegen Hannover 96 in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena mit 3:1 für sich entschieden. Andrej Kramaric gelang dabei ein Dreierpack. Kenan Karaman hatte vor der Pause zwischenzeitlich für die Niedersachsen ausgeglichen.
PERSONAL UND TAKTIK:
TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann musste gegen Hannover 96 auf den gelbgesperrten Florian Grillitsch sowie den angeschlagenen Benjamin Hübner verzichten. Für diese beiden rückten Kerem Demirbay und Havard Nordtveit in die Startelf. Zudem standen Oliver Baumann, Pavel Kaderabek, Nico Schulz, Nadiem Amiri, Mark Uth, Kevin Vogt, Kevin Akpoguma, Andrej Kramaric und Serge Gnabry in der Startelf.
Auf dem Rasen stellte sich das Personal wie folgt auf: Vor Keeper Baumann bestand die Dreierkette aus Akpoguma, Vogt und Nordtveit. Auf den Außenbahnen sorgten Kaderabek und Schulz für Tempo, während Demirbay, Amiri und Gnabry das Zentrum des Feldes kontrollieren sollten. Demirbay agierte dabei auf der „Sechs“ defensiver als seine beiden Kollegen. Diese schalteten sich häufiger nach ganz vorne ein, wo Uth und Kramaric für Torgefahr sorgten.
Die TSG musste schon in der 19. Minute zum ersten Mal wechseln. Serge Gnabry hatte sich bei der Vorbereitung des 1:0 am Oberschenkel verletzt und konnte kurz darauf nicht mehr weitermachen. Steven Zuber ersetzte ihn im offensiven Mittelfeld. Den zweiten Hoffenheimer Wechsel gab es dann in der 62. Minute – Mark Uth ging vom Platz und wurde in der Spitze von Adam Szalai ersetzt. Den nächsten Wechsel vollzog die TSG nur fünf Minuten später. Allerdings reagierte Nagelsmann wie schon in Halbzeit eins bei Gnabry nicht freiwillig: Kerem Demirbay verließ den Platz angeschlagen und wurde von Ermin Bicakcic ersetzt. Havard Nordtveit rückte in der Folge aus der Dreierkette auf die „Sechs“, Bicakcic verteidigte.
DER SPIELFILM
Serge Gnabry narrte seinen Gegenspieler mit einem überragenden ersten Kontakt, ehe er links neben dem Strafraum Kramaric anspielte. Der Kroate nahm den Kopf hoch und fand im Rückraum Kerem Demirbay. Dessen Linksschuss parierte Tschauner nach einer Flugeinlage mit den Fäusten.
Serge Gnabry erahnte einen Rückpass zu 96-Keeper Tschauner und war Zentimeter vor ihm am Ball. Er spitzelte den Ball quer rüber zu Kramaric, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Das frühe 1:0.
Die Gäste glichen zum 1:1 aus. Schwegler bekam den Ball im Strafraum, ging zur Grundline und fand dann mit einer flachen Hereingabe Kenan Karaman. Eine Koproduktion zweier ehemaliger Hoffenheimer brachte 96 wieder ins Spiel.
Im direkten Duell mit Torschütze Karaman zeichnete sich Oliver Baumann aus. Starker Reflex, nachdem Karaman den Ball links im Strafraum bekam und dann aus kurzer Distanz in Richtung Tor drückte.
Traumtor in Sinsheim. Demirbay brachte die Ecke von links in die Nähe des Elfmeterpunktes und da nahm Andrej Kramaric den Ball sofort volley. Ein Strich von einem Schuss später stand es 2:1 für die TSG. Doppelpack.
Und erneut schlug Andrej Kramaric zu. Und erneut war es ein Traumtor. Aus der eigenen Hälfte steil geschickt, sah er dass Tschauner zu weit vor seinem Kasten stand und zauberte den Ball über den 96-Keeper hinweg zum Dreierpack in die Maschen. Das 3:1. Die Entscheidung.
DIE SZENE DES SPIELS:
Kurz nach der Pause, mitten in einer Hoffenheimer Drangphase, wollte Cheftrainer Julian Nagelsmann das Spiel schnell machen. Einen Ball, der ins Aus ging, wollte er sofort zu Pavel Kaderabek zum Einwurf weiterleiten. Der Tscheche wurden offenbar von den fußballerischen Fähigkeiten seines Coaches überrascht und wurde von Nagelsmann getunnelt. Für den tschechischen Nationalspieler gab es vom Cheftrainer noch vor dem Einwurf einen Klapps auf die Schulter.
DIE ZAHL DES SPIELS: 9
Seit neun Spielen ist die TSG im Saisonendspurt ungeschlagen. Sechs dieser Partien gewann die TSG. Was für ein Lauf.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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