(zg) Sachkundig führte Kreisbrandmeister Udo Dentz die SPD Kreistagsfraktion Rhein-Neckar vor ihrer turnusmäßigen Sitzung am letzten Freitag durch die Integrierte Leitstelle in Ladenburg. Der vor längerem vereinbarte Termin erhielt aktuelle Relevanz und so waren die Fragen der Kreisräte vielfältig. Die Anzahl der Disponenten samt ihre mit jeweils mehreren Großbildschirmen ausgestatteten Arbeitsplätze beeindruckte, „und wenn deren Ausbildung stimmt, dürfen wir uns sicher fühlen“, fasste Sicherheits-Fachfrau Monika Maier-Kuhn zusammen. Dies bestätigte Udo Dentz, nicht ohne hinzuzufügen, dass „alles komplizierter“ geworden sei und die Ausbildung länger dauere. „Wir haben uns von der Qualität der Arbeit hier überzeugt, die überdies seit einigen Jahren in einem andauernden Qualitätsverbesserungszyklus arbeitet“, dankte Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Göck nach der anderthalbstündigen Führung.
In der folgenden Fraktionssitzung gab es sehr positive Rückmeldungen über den Antrag zur Verbesserung der Situation der Tagesmütter, die derzeit von den Eltern und den Gemeinden mit Zusatzbeiträgen unterstützt werden, obwohl die Kindertagespflege Sache des Kreises sei. Der Antrag führe zwar zu Mehrausgaben für den Kreis, so Ralf Göck, die aber vom Land bezuschusst werden, während dies bei Extra-Beiträgen von Eltern oder Gemeinden nicht der Fall sei.
Auch die Erweiterung des Ziel-Radwegenetzes um Radwege entlang der L597 und der L630 fand den Beifall der Fraktion. Schließlich befasste man sich auf Anregung des Sinsheimer Kreisrats Helmut Göschel mit den Heimattagen, die 2020 im Kraichgau stattfinden sollen. Seiner Anregung, dass der Rhein-Neckar-Kreis mit einem festen Einmal-Betrag als Sponsor der Heimattage auftreten könne, erteilte die Fraktion Zustimmung. „Der Kreis fühlt sich mit den Standorten der AVR, der Klinik, des Stifts und der Berufsschulen sehr wohl in Sinsheim“, fasste Ralf Göck die positive Stimmung für Sinsheim zusammen.
Quelle: Helmut Göschel