(zg) Bei dem internationalen Konstruktionswettbewerb „Formular Student Germany“ traten vergangene Woche über 120 Hochschulteams aus verschiedenen Ländern mit ihren selbstkonstruierten Rennwägen auf dem Hockenheimring gegeneinander an. Das Team der DHBW Mannheim war dabei eines der 40 Teams in der Klasse der Elektrofahrzeuge. Mit über 20 anwesenden Studenten präsentierte das Team mit dem Namen „Cure Mannheim e. V.“ ihren 200 PS starken Elektro-Rennwagen „Gudrun“. An der Konstruktion des Rennwagens hatten sich ca. 80 Studenten aus 21 verschiedenen Studiengängen der Hochschule beteiligt.
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Brandenburg, der bereits im März bei einem Besuch in der Außenstelle der DHBW in Eppelheim einen Blick auf Gudrun werfen durfte, wurde am Freitag von den Studenten über das Gelände geführt. Er bekam Ablauf und Regeln des Wettbewerbs erklärt und nahm den Rennwagen in der Pit unter die Lupe. Dort bereiteten die Studenten neben fünf anderen Teams den Rennwagen auf den Wettbewerb vor.
Der Bildungspolitiker zeigte sich beeindruckt vom hohen Einsatz der Studierenden, die sich über Monate neben dem dualen Studium in Ihrer Freizeit und während der Prüfungsphasen an der Konstruktion des Rennwagens beteiligt hatten. „Es ist toll, dass die DHBW das unterstützt. Solche Projekte unter realen Bedingungen bereiten besser auf das spätere Arbeitsleben vor als jedes Lehrbuch“, so Brandenburg.
Die Teilnahme am Wettbewerb forderte eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten an der Hochschule. Neben der technischen Konstruktion waren auch das Design, Marketing, und Finanzierung Aufgabe der Studenten. Besonders die Finanzierung war für die Newcomer eine große Herausforderung. Aktuell wird das Projekt sowohl durch Sponsoren als auch durch die DHBW getragen. Langfristig müsse sich der Rennwagen jedoch ohne Zuschüsse der Hochschule selbst finanzieren, erklärte der Student Julian Rauber, der für das Sponsoring zuständig ist. Das Team sucht daher weiterhin nach neuen Sponsoren, die das Projekt der Hochschule langfristig begleiten möchten.
Am Ende reichte es für das Team der DHBW wegen im Zuge der umfangreichen Sicherheitstests nötiger Nacharbeiten zeitlich knapp nicht mehr, um Gudrun auf der Rennstrecke zu testen. Dennoch können die Studenten den Wettbewerb als Erfolg für sich verbuchen. Obwohl sie im Gegensatz zu den meisten Teams zum ersten Mal an dem Wettbewerb teilnahmen, bestand das Team Mannheim sowohl die mechanische als auch die elektronische Vorprüfung. Dies bestätigt die Fahrtüchtigkeit des Rennwagens mit allen Sicherheitsanforderungen des Wettbewerbs, womit auch erfahrene Teams immer wieder zu kämpfen haben.
Die Studenten haben Hervorragendes geleistet. Mit viel Einsatz und hoher Motivation haben sie für ihr gemeinsames Ziel gearbeitet und dabei Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten enorm ausgebaut“, würdigte Prof. Dr. Föhrenbach die Leistung. „Das große Ziel, den Rennwagen auf die Strecke zu bringen, werden wir nächstes Jahr schaffen“, war sich der Prodekan der Fakultät für Technik sicher.
Quelle: Julia Klein