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Frauen kommen im Kraichgau an

19. September 2018 | Das Neueste, Gesellschaft, Photo Gallery

Der Titel der Veranstaltung ist bewusst doppeldeutig

Interkommunale Teamarbeit ist möglich. (v.l.) Inge Baumgärtner (Sinsheim), Andrea Lederer (Eppingen) und Jeanette Renk-Mulder (Bad-Rappenau) praktizieren sie.

(zg) Bei dem Projekt der Kraichgau-Städte Bad Rappenau, Eppingen und Sinsheim geht es um zugewanderte Frauen, die räumlich schon angekommen sind und nun gesellschaftlich ankommen wollen.

Aus Sicht der städtischen Flüchtlings- bzw. Integrationsbeauftragten der drei Kommunen wollen dies viele Frauen. Es fehlt an Wissen über das Wie und an unterstützenden Maßnahmen. Hierzu haben die drei Großen Kreisstädte gemeinsam Landesmittel beantragt und einen Förderzuschlag nach dem Programm „Gemeinsam in Vielfalt“ vom Sozial- und Integrationsministerium erhalten.

Die Mittel werden für ein Veranstaltungsprogramm eingesetzt, das sich über ein Jahr erstreckt und eher zurückgezogen lebende Frauen in allen drei Kraichgau-Städten erreichen möchte. In drei größeren, gemeinsamen Veranstaltungen treffen sich die Frauen und machen die Erfahrung, dass sie nicht alleine sind. Die Auftaktveranstaltung mit Hauptreferat, vier Workshops, Kinderbetreuung und gemeinsamem Mittagessen findet am Samstag, 29. September im Rathaus in Bad Rappenau statt. Anschließend soll es in jeder Stadt monatlich ein Workshop-Angebot geben. Die Themen reichen vom selbstsicheren Auftreten bis zum Bewerbungstraining. Auch die Erziehung und Betreuung der Kinder wird thematisiert. Die Chancen, die im dualen Berufsausbildungssystem stecken, werden den Frauen vorgestellt. Das Programm beinhaltet für die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ein Einzelcoaching zu erhalten.

Ziel ist es, mit den Frauen gemeinsam zu erarbeiten, wie sie sich gesellschaftlich eingliedern und Wege in den Arbeitsmarkt finden können. Eingeladen sind nicht nur frisch angekommene Flüchtlingsfrauen, sondern alle Zugewanderte. Die Palette reicht von Angehörigen der ehemaligen Gastarbeiter-Generation über Spätaussiedlerinnen bis zu Frauen, die im Rahmen der EU-Binnenmigration in die Region gekommen sind.

Die städtischen Flüchtlings- und Integrationsbeauftragten von Bad-Rappenau, Eppingen und Sinsheim Jeanette Renk-Mulder, Andrea Lederer und Inge Baumgärtner kooperieren schon seit der ersten Auflage des Landesprogrammes „Gemeinsam in Vielfalt“. Bei der Auftaktveranstaltung in Stuttgart hatte man beschlossen, einen Fortbildungstag für Ehrenamtliche in Eppingen gemeinsam zu stemmen. Der hatte im Jahr 2016 über 150 Ehrenamtliche in die Stadthalle nach Eppingen gelockt. Durch diesen Erfolg ermutigt, blieb man in Kontakt und tauschte sich über aktuelle Themen aus. Heraus kam das gemeinsame Konzept zur Frauenförderung.

Für die Auftaktveranstaltung liegt schon ein Bündel Anmeldungen auf dem Tisch, es gibt aber noch weiterhin die Möglichkeit, sich anzumelden. Nähere Informationen zur Auftaktveranstaltung gibt es in allen drei Rathäusern über die Integrationsbeauftragten.

In Bad Rappenau ist Jeanette Renk-Mulder unter Tel. 07264 922 375 oder Email: [email protected] zu erreichen.

Andrea Lederer in Eppingen hat die Rufnummer 07262 9201240 oder Email [email protected] und

in Sinsheim erreicht man Inge Baumgärtner unter Tel 07261 404 163 oder [email protected]

Quelle: Stadt Sinsheim

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