Nach zwei Unentschieden in Serie ist der Aufwärtstrend der U23 etwas ausgebremst worden. Nun muss die Elf von Trainer Marco Wildersinn am Freitagabend beim FSV Frankfurt ran. Die Blau-Schwarzen, die bis vor zwei Jahren noch in der Zweiten Liga spielten, sind derzeit die „Wundertüte“ der Regionalliga Südwest.
DAS SAGT DER TRAINER
„Wir hatten uns aus den beiden Heimspielen gegen den VfB Stuttgart II und Hessen Dreieich mehr als nur zwei Zähler erhofft und sind daher nicht zufrieden“, so Wildersinn. „Mit der gezeigten Leistung auch nicht“, präzisiert der Trainer, dass ihn nicht nur die geringe Punkteausbeute nervt. „Klar, es hat viele Wechsel gegeben und die Mannschaft muss sich immer wieder erst neu finden, aber vor allem gegen Dreieich hatten wir nach gutem Start zu viele Tiefen. Das müssen wir dringend abstellen. Weniger Fehler machen, klarer agieren – ohne dabei unsere grundsätzliche Idee aufzugeben.“
DAS PERSONAL
Isa Doğan, Tim Hüttl und Tim Wöhrle sind aufgrund ihrer Verletzungen weiterhin nicht einsatzfähig. Aktuell plagen auch Corey Lee Anton, der nach seinem Kreuzbandriss wieder ins Training eingestiegen war, wieder Knieprobleme. Zudem bleibt abzuwarten, in welchem Zustand die U-Nationalspieler von ihren „Dienstreisen“ zurückkehren. „Meris Skenderović soll leicht angeschlagen sein, Alfons Amade hat zwei Spiele bestritten, Christoph Baumgartner hatte weniger Einsatzzeit“, weiß Wildersinn. Auch was Profi-Abstellungen angeht, müsse abgewartet werden, wie sich im Nagelsmann-Kader die Lücken schließen, so dass noch viele Fragen offen sind.
DER GEGNER
Der FSV steht derzeit knapp vor dem ersten möglichen Abstiegsplatz, obwohl er eine fast ausgeglichene Bilanz vorweisen kann. Die Ergebnisse der Frankfurter sind allerdings sehr schwankend, so starteten sie beispielsweise mit einem 3:0-Auswärtssieg beim amtierenden Staffelmeister 1.FC Saarbrücken in die Saison und kassierten kurz darauf zu Hause gegen den SV Waldhof Mannheim (1:5) und in Offenbach (0:7) zwei deftige Schlappen. Am vergangenen Wochenende hätten sie um ein Haar beim Tabellenzweiten SSV Ulm gepunktet, kassierten aber kurz vor Schluss den Ausgleich und in der Nachspielzeit das 1:2. Im Kader von Trainer Alexander Conrad steht mit Steffen Straub auch ein ehemaliger Hoffenheimer, der es bislang allerdings erst zu einem Kurzeinsatz gebracht hat. „Frankfurt hat viele erfahrene Spieler im Kader, die es uns mit Sicherheit nicht leicht machen werden“, so Wildersinn.
SERIEN UND BISHERIGE DUELLE
Das Duell mit der „Ersten“ des FSV gab es bislang nur zwei Mal: in der zurückliegenden Saison, der ersten nach dem Drittliga-Abstieg der Frankfurter. Im Dietmar-Hopp-Stadion behielt „Hoffe zwo“ mit 3:1 die Oberhand, am Bornheimer Hang gewann der FSV mit 2:0. Nur einmal konnte die TSG in diesem Stadion gewinnen: vor acht Jahren beim 3:1-Sieg gegen die „Zweite“ des damaligen Zweitligisten. Der FSV ist derzeit seit vier, die U23 seit drei Spielen ohne Sieg.
DIE LAGE DER LIGA
Schnupperte die TSG vergangene Woche nach an den oberen Tabellenregionen, sind es nun trotz Platz sieben nur noch drei Zähler auf den ersten möglichen Abstiegsrang, den aktuell der 1.FSV Mainz 05 II belegt. An der Spitze zeichnet sich derzeit ein Dreikampf zwischen Waldhof, Ulm und Steinbach ab, die Rote Laterne hat nach dem 3:6 gegen Saarbrücken der FC-Astoria Walldorf übernommen.
FSV Frankfurt – TSG 1899 Hoffenheim II
Freitag, 19. Oktober, 19 Uhr, Stadion am Bornheimer Hang
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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