(zg) „Wenn es um einen Qualitätsstandard gehen würde, dann bräuchte es keine Maßnahmen. Denn schon heute kann der Kunde sich frei entscheiden, ob er einen Fliesenlegermeisterbetrieb beauftragt, oder ein meisterfreies Unternehmen.
Für Verbraucher wäre also das Gegenteil des aktuellen Ansinnens von Vorteil: Die Abschaffung des Meisterzwangs in sämtlichen Handwerksberufen! Dann hätten Kunden deutlich mehr Auswahl (In den seit 2004 meisterfreien Berufen stieg die Anzahl der Betriebe, zum Teil erheblich) an Unternehmen und Leistungen.
Schon der Umgang mit den beiden erwähnten Gutachten zeigt, wie Politik und Handwerk an dieser Stelle agieren: Kungelnd und intransparent.
Wem an Qualitätsnachweisen gelegen ist, der sollte seinen Kunden die jährliche Teilnahme aller Beschäftigten an Weiterbildungen nachweisen, statt den Zwang eines lebenslang gültigen, einmal erarbeiteten Meistertitels für die Chefs zu fordern.
Das Vorhaben der Politik wird Wirtschaft und Kunden schaden und lediglich eine kleine Gruppe von Handwerksmeistern erfreuen!“
Quelle: Holger Herrmann