Bleiben Sie informiert  /  Montag, 25. November 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Gut 7 600 junge Menschen von Jugendämtern in Obhut genommen

12. November 2018 | Das Neueste, Gesellschaft

Baden-Württemberg: Knapp die Hälfte der vorläufigen Schutzmaßnahmen durch unbegleitete Einreisen Minderjähriger aus dem Ausland

In akuten Krisensituationen werden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zu ihrem Schutz von Jugendämtern in Obhut genommen. Sie werden vorläufig in einer Einrichtung oder bei einer geeigneten Person untergebracht. Neben Unterkunft und Verpflegung stehen sozialpädagogische Beratung und Unterstützung im Vordergrund der Schutzmaßnahme.

Ein solches Eingreifen der Jugendämter war nach Feststellung des Statistischen Landesamtes im Jahr 2017 in Baden-Württemberg für 7 683 Kinder und Jugendliche notwendig. In 2 527 Fällen handelte es sich um vorläufige Inobhutnahmen nach unbegleiteter Einreise und in 5 156 Fällen um reguläre Inobhutnahmen (siehe Methodische Hinweise).

Betrachtet man das Gesamtergebnis aus vorläufigen und regulären Inobhutnahmen, waren 2017 in insgesamt 3 607 Fällen (47 %) unbegleitete Einreisen ein Anlass für die Inobhutnahme. In 53 % der Fälle lagen andere Gründe für das Eingreifen der Jugendämter vor, wie etwa Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (23 %), Anzeichen von Misshandlung (7 %), Beziehungsprobleme (7 %) oder Vernachlässigung (6 %). Die Inobhutnahmen infolge unbegleiteter Einreise aus dem Ausland wurden in 94 % der Fälle bei Jugendlichen im Alter von 14 bis unter 18 Jahren durchgeführt. Bei den Kindern im Alter unter 14 Jahren leiteten die Jugendämter am häufigsten (47 %) eine vorläufige Schutzmaßnahme wegen Überforderung der Eltern oder eines Elternteils ein.

Die Hälfte der Inobhutnahmen (50 %) wurde durch soziale Dienste oder die Jugendämter veranlasst. In 27 % aller Fälle machten Polizei oder Ordnungsbehörden auf die Problemsituation aufmerksam, in 14 % die Kinder und Jugendlichen selbst und in weiteren 6 % die Eltern(teile) der Betroffenen.

Bei jedem vierten Kind und Jugendlichen endete 2017 die Inobhutnahme ohne anschließende Hilfe. Bei den Kindern unter 14 Jahren endete die Maßnahme hingegen am häufigsten (43 %) mit der Rückkehr zu den Sorgeberechtigten und lediglich 9 % erhielten keine anschließende Hilfe.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg

Anzeige Swopper

Das könnte Sie auch interessieren…

Wichtige Tipps und Informationen für werdende und frischgebackene Eltern

Nächster Infoabend für werdende Eltern findet am Montag, 9. Dezember, um 17 Uhr statt Einmal im Monat lädt die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe der GRN-Klinik Sinsheim, Nadine A. Michel, mit ihrem Team zu einem Infoabend für werdende Eltern ein. In der...

Frontalzusammenstoß in Hilsbach: Unfallverursacher ohne gültige Fahrerlaubnis

Am heutigen Abend (21.11), gegen 19:00 Uhr ereignete sich im Bereich des Ortseinganges Hilsbach ein Verkehrsunfall mit Personenschaden, auf der L550 (Marktstraße). Ein 35-jähriger Dacia-Fahrer, welcher zuvor aus Richtung Weiler kam, geriet aus bislang noch unbekannten...

Das leidige Thema Sicherheit, und doch immer wieder hilfreich: 5 Tipps für ein sicheres Zuhause

Ihr Zuhause ist Ihr sicherer Rückzugsort, ein Ort, an dem Sie sich entspannen und wohlfühlen sollten. Doch das kann sich ganz schnell ändern.Leider gibt es immer noch viele potenzielle Gefahren, die sowohl Ihre Sicherheit als auch Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive