Bei der Fachtagung „Wärme und Kraft smart gemacht“ diskutierten heute Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die praktischen Einsatzmöglichkeiten von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK) Anlagen und das Geschäftsmodell Contracting. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) befürwortet Contracting-Lösungen.
„Die heutige Tagung hat gezeigt: Contracting gewinnt als Geschäftsmodell gerade für Handwerksbetriebe immer mehr an Bedeutung“, so BWHT-Hauptgeschäftsführer Oskar Vogel.
Auch wenn die Auftragsbücher der Betriebe zurzeit voll seien, sei es wichtig, auch an die Zukunft zu denken. Hierzu gehöre auch die Beschäftigung mit neuen Geschäftsmodellen. Dazu komme: Über KWK-Lösungen könnte auch der Sanierungsstau im Wärmebereich abgebaut werden, die Anforderungen des EWärmeG seien so automatisch zu erfüllen. Das komme dem Handwerk, aber auch dem KIimaschutz zugute.
„Wir dürfen Contracting nicht nur den großen Playern überlassen, sondern sollten als Handwerk aktiv werden und den Kunden passgenaue Lösungen anbieten. Der Vorteil für den Kunden: er muss keine eigenen finanziellen Mittel aufwenden. Deshalb ist diese Lösung gerade auch für die Kunden interessant, die sich aus eigenen Mitteln keine Sanierung leisten können. Und der Vorteil fürs Handwerk: Es schafft sich ein weiteres Geschäftsfeld und wird so unabhängiger von der Auftragslage“, so Vogel.
Quelle: Marion Buchheit