(zg) Im Landtag wird die Evaluierung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes (EWärmeG) diskutiert. Für den Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) belegen die Ergebnisse grundsätzlich die Wirksamkeit des Gesetzes, dennoch gebe es Nachbesserungsbedarf.
„Wir sind vom Evaluierungsergebnis des EWärmeG im Großen und Ganzen positiv überrascht. Dass für Minister Untersteller zurzeit eine Novellierung nicht notwendig ist, halten wir für richtig und konsequent. Es ist sinnvoll, dem Gesetz Raum und Zeit zu geben, damit sich seine Wirkung voll entfalten kann. Das kann auch für mehr Akzeptanz bei der Bevölkerung sorgen. Die eingesparten CO2-Tonnen sind ein Beleg für die Wirksamkeit des Gesetzes“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Allerdings müsse die Regelung zur Nachweispflicht im EWärmeG vereinfacht werden. Dies zeige auch der aktuelle Bericht des Normenkontrollrats zum Bürokratieabbau. Reichhold: „Das jetzige Nachweisverfahren ist für die Kunden sehr aufwändig. Viele schrecken deshalb vor einem Heizungsaustausch zurück oder zögern ihn hinaus. Das geht letztlich zu Lasten der Energiewende.“
Das Handwerk stehe als zentraler Akteur und Schnittstelle zum Kunden bereit, die Akzeptanz für das EWärmeG mit seinen vielfältigen Erfüllungsoptionen zu erhöhen und die Energiewende voran zu bringen. „Deshalb haben wir gemeinsam mit dem Umweltministerium die Kampagne „Das Handwerk – Partner der Energiewende – Unser Land voller Energie“ aufgelegt, die vergangene Woche gestartet ist. Durch deren kommunikative Maßnahmen werden unsere Handwerker unterstützt, die Kunden zielgenau und im Sinne der Energiewende zu beraten“, so Reichhold abschließend.
Quelle: Marion Buchheit