U23 – Punkt in Mainz bei Rupp Rückkehr

PERSONAL & TAKTIK

Im Vergleich zum 0:1 bei der SV Elversberg waren vier Positionen neu besetzt. Andreas Ludwig fehlte wegen der Gelb-Roten Karte, die er im Saarland gesehen hatte, zudem waren David Otto, Tim Wöhrle und Filip Rettig nicht dabei. An deren Stelle schickte Trainer Marco Wildersinn Luis Görlich, der sein Startelfdebüt in der U23 gab, Nicolas Wähling und Theodoros Politakis von Beginn an ins Rennen. Fehlt noch einer: Lukas Rupp aus dem Profi-Kader gab nach elfmonatiger Verletzungspause sein Pflichtspiel-Comeback, zuletzt hatte er am 5. Mai 2018 beim 0:2 der TSG beim VfB Stuttgart gespielt, als er sich seinen Kreuzbandriss zuzog.

Wildersinn setzte in Mainz auf ein 4-3-3 mit Robin Szarka im defensiven Mittelfeld, Rupp links und Politakis rechts. Görlich (links) und Amade (rechts) umrahmten die Innenverteidiger Samuel Lengle und Moody Chana. Im Sturm agierte Thomas Gösweiner wie gewohnt zentral, Domenico Alberico kam über links, Wähling von rechts.

Die seit Mitte September sieglosen Mainzer, die zuletzt 0:1 in Ulm verloren hatten, tauschten drei Mal. Karl-Heinz Lappe blieb zunächst draußen, zudem fehlten Sebastian Tyrala sowie Christian Kinsombi. Für das Trio rückten Leon Bell Bell, Leandro Barreiro und Charmaine Häusl in die Startformation.

DER SPIELFILM

10

Die erste nennenswerte Aktion hat die Heimelf. Leandro Barreiro bringt die Kugel aus halbrechter Position mit Effet aufs Tor, aber kein Problem für Sebastian Gessl, der zur Ecke klärt.

20

Nach einem Politakis-Fehler kommt Leon Bell Bell an den Ball, doch auch dessen Linksschuss kann Gessl entschärfen.

38

Gegen Ende des ersten Durchgangs wagt sich auch die TSG mal nach vorne. Nach schöner Kombination über halbrechts zieht Amade die Kugel stramm aufs Tor, Finn Dahmen im Mainzer Tor taucht ab.

45

Eine ausgeglichene Partie zweier gleichwertiger Mannschaften, die leider arm an Torraumszenen ist.

60

TOR FÜR DIE TSG!
Wähling bringt den Ball in die Mitte … und die Kugel rutscht irgendwie durch ins lange Eck.

64

Tor für Mainz!
Eckball für die Hausherren, der Ball landet bei Dominic Peitz, der per Kopf seinen ersten Saisontreffer erzielt.

66

Bell Bell setzt sich auf der Außenbahn durch und flankt auf Jannik Mause, der scheitert aus acht Metern an Gessl.

81

TOR FÜR DIE TSG!
Freistoß. Szarka legt sich in halblinker Position die Kugel zurecht. Kurz darauf klingelt es im 05-Tor.

89

Starke Reaktion von Gessl, der einen Kopfball von Ahmet Gürleyen zur Ecke lenkt.

90

Tor für Mainz!
Leider führt genau diese Ecke zum Ausgleichstreffer. Wieder Gürleyen, wieder mit dem Kopf.

90

Schade. In der Nachspielzeit noch zwei Punkte verschenkt. „Das war ein ausgeglichenes Spiel, in dem vielleicht Mainz im ersten Durchgang leichte Vorteile hatte, wir dafür im zweiten. Dass wir zwei Mal in Führung liegen und kurz vor Schluss den Ausgleich kassieren ist natürlich bitter. Jetzt nehmen wir einen Punkt mit, das war unser Minimalziel.“

DIE SZENE DES SPIELS

Es gibt Spieler, die haben einen starken und einen schwächeren Fuß. Und es gibt solche, die einfach nur zwei starke haben. Und doch bezeichnet Robin Szarka auf Nachfrage seinen rechten Fuß als den schwächeren. Mancher wäre froh, er hätte so einen schwachen. Klar: Den Freistoß aus knapp 20 Metern zimmerte Szarka mit rechts in den linken Winkel. Stark.

DIE ZAHL DES SPIELS

328 – so viele Tage sind vergangen, seit Lukas Rupp das letzte Mal bei einem Pflichtspiel auf dem Rasen stand. Nun reichte es für eine knappe Stunde. Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Comeback.

DAS STENOGRAMM

1.FSV Mainz 05 II – TSG 1899 Hoffenheim II 2:2 (0:0)
Mainz: Dahmen – Fedl, Scheithauer (83. Breitenbach), Gürleyen, Kölle, Loechelt, Häusl, Barreiro (63. Rekdal), Peitz, Mause, Bell Bell (73. Lappe).
Hoffenheim: Gessl – Amade, Lengle, Chana, Görlich, Politakis, Szarka, Rupp (61. Bender), Alberico (56. Ekene), Wähling, Gösweiner.
Tore: 0:1 Wähling (60.), 1:1 Peitz (64.), 1:2 Szarka (81.), 2:2 Gürleyen (90.). Zuschauer: 605. Schiedsrichter: Dennis Meinhardt (Fulda). Karten: Gelb für Mause, Häusl, Loechelt.