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„Die Dornenkrone ist gerettet!“

18. April 2019 | Das Neueste, DMG

Ein Kommentar von Theo Volland

(zg) Tapfer kommentierte der Moderator seine Nachrichtensendung mit den schrecklichen Bildern der brennenden Kathedrale in Paris. Doch als seine Korrespondentin an der Seine sichtlich berührt live vor Ort ins Mikrofon seufzte: „Die Dornenkrone ist gerettet!“, rang er irritiert für einige Sekunden um Worte; bevor er es aufgab, ihre Aussage so stehen ließ und sich wieder der Feuersbrunst zuwandte. Für einen Moment haben die brennende Kirche in Paris und der mutige Helfer, der die Dornenkrone unter dem Feuer hervorgeholt hat, Millionen Menschen in aller Welt an die Hoffnung von Ostern erinnert.

Notre-Dame in Flammen. Und alle sehen, weshalb es diese wunderschöne Kirche in Paris überhaupt gibt: Weil sie eigentlich an Jesus Christus erinnern soll. Hier wird vielleicht eine zentrale Erinnerung an Kreuz und Tod von Jesus Christus behütet: die Dornenkrone! Von der es in Matthäus 27,29 heißt: Die Soldaten „flochten eine Dornenkrone und setzten sie auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Knie vor ihm und verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König!“ Eine Erinnerung an die Verspottung und Folter von Jesus. Nun kann man ja über Reliquien denken wie man will, weil ihre Verehrung groteske Züge trägt. Doch dieses Relikt aus uralter Zeit, das da in Paris gerade gerettet worden ist, stammt wirklich aus dem Nahen Osten und liegt seit beinahe 1.000 Jahren in Notre-Dame aufbewahrt. Es gibt sowas wie eine Zehnprozent-Chance, dass sie echt sein könnte! Die Dornenkrone. Gerettet. In der Karwoche, während sich die Menschheit ans Leiden von Jesus vor 2.000 Jahren erinnert. Was für eine Nachricht.

Mit dieser Meldung nahmen die Ereignisse rund um die Feuerkatastrophe gestern eine für die Medien völlig unerwartete Wendung. Der Nachrichtenmoderator konnte nicht damit umgehen. Plötzlich stand nicht mehr das brennende Haus im Mittelpunkt, sondern die Heilstatsache, dass Jesus Christus für unsere Schuld gemartert worden, gestorben und auferstanden ist. Das hat den Moderator sichtlich verwirrt. Einmalig, dass die „Notre-Dame“ in der Nacht ihrer Zerstörung so ein Geheimnis offenbart. Mir war nicht bewusst, dass in der Krypta dieser wunderschönen Kathedrale eine Dornenkrone lag, obwohl ich schon zweimal dort war. Viele Menschen sehen in der Notre-Dame das kulturelle Zentrum Frankreichs. Doch als alles in Flammen stand, ging es plötzlich ums Eigentliche: die Rettung der Menschheit: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“, heißt es in Johannes 3,16.

Daran erinnert auch diese Kirche, deren verkohltes Schiff uns heute traurig und entsetzt vor Augen steht. Gott sei Dank, weisen ihre Türme auch nach dem Brand noch mitten in Paris gen Himmel. Weil es Hoffnung gibt – für die Franzosen und für alle Menschen. Jesus hat für unsere Schuld gelitten, er ist gekreuzigt und begraben worden und am Ende auferstanden! Wer an ihn glaubt, wird vor dem ewigen Feuer gerettet – wie die Dornenkrone gestern bildhaft gerettet worden ist. Daran erinnert sich diese Woche die ganze Welt. Lassen Sie uns mit dafür beten, dass viele Franzosen und Menschen weltweit durch diese Tragödie in Jesus Christus Hoffnung finden. Und dass die 18 von Sinsheim aus entsandten Missionare der DMG in Frankreich an Ostern 2019 vielen die gute Botschaft vom Leiden, Sterben und der Auferstehung von Jesus nahebringen können. Jemand sagte gestern: „Frankreichs Herz brennt.“ Beten wir für Frankreich!

Quelle: Theo Volland

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