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Fahrradfahrer aufgepasst

18. April 2019 | Allgemeines, Das Neueste

Faltblatt der Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Fahrraddiebstahl

Mit dem Frühlingsanfang beginnt die Radsaison, die auch bei Fahrraddieben beliebt ist. Radler sollten sich deshalb Gedanken über den Diebstahlschutz ihres Fahrrads machen. Denn seit Jahren ist die Zahl der Fahrraddiebstähle unverändert hoch. So wurden im vergangenen Jahr laut Polizeilicher Kriminalstatistik 292.015 Räder als gestohlen gemeldet. Dabei ist es gar nicht so schwer, Räder gegen Diebstahl zu schützen. Informationen hierzu finden Radler im Faltblatt „Räder richtig sichern“, das in jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle kostenlos erhältlich ist oder im Internet heruntergeladen werden kann. Darüber hinaus gibt es für Smartphone-Besitzer die kostenlose FAHRRADPASS-App der Polizei.

„Schon einfache Maßnahmen können vor Fahrraddiebstahl schützen“, erklärt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Dazu gehört zum Beispiel ein stabiles Schloss, das groß genug ist, um das Rad an einem festen Gegenstand anzuschließen“.

Wurde ein Fahrrad gestohlen, benötigt die Polizei die individuellen Daten des Rads, z.B. Rahmen- oder Codiernummer. Diese sollte der Radbesitzer in einem Fahrradpass festhalten. „Nur mit diesen Daten kann die Polizei aufgefundene Räder ihren Besitzern zuordnen und wieder zurückgeben“, erklärt Klotter. Leider sei dies häufig nicht möglich, da die Bestohlenen der Polizei keine individuellen Daten ihrer Räder zur Verfügung stellen könnten, so Klotter weiter.

So sichern Sie Ihr Rad gegen Diebstahl:

  • Nutzen Sie stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser mit massivem Schließsystem aus hochwertigem Material (z.B. durchgehärtetem Spezialstahl).
  • Schließen Sie Ihr Fahrrad immer mit dem Rahmen, Vorder- und Hinterrad an einem fest verankerten Gegenstand an (z.B. Fahrradständer, Laternenpfahl) oder mit anderen Rädern zusammen. Das gilt auch in Fahrradabstellräumen.
  • Wenn Sie ein Elektrofahrrad abstellen, nehmen Sie wertvolle Zubehörteile wie den Akku unbedingt immer mit oder sichern Sie diesen mit einem zusätzlichen stabilen Schloss. Die Akku-Schlösser, die viele Elektrofahrräder haben, reichen als Diebstahlschutz nicht aus.
  • Vermeiden Sie, Ihr Rad in dunklen Ecken, auf einsamen Plätzen oder in schlecht einsehbaren Straßen abzustellen. Auch Öffentlichkeit schützt vor Diebstahl.
  • Notieren Sie Rahmennummer, Marke und Typ Ihres Fahrrads in einem Fahrradpass und legen Sie ein aktuelles Foto Ihres Rads dazu oder benutzen Sie hierzu die digitale und kostenlose FAHRRADPASS-App.
  • Achten Sie darauf, dass an Ihrem Fahrrad eine Individualkennzeichnung angebracht ist. Bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern ist eine individuelle Rahmennummer bereits in den Rahmen eingraviert, eingeschlagen oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden.

Mehr Informationen zum Schutz vor Fahrraddiebstahl sowie einen polizeilichen Fahrradpass zum Ausfüllen finden Sie im aktualisierten Faltblatt „Räder richtig sichern“ der Polizei. Das Faltblatt ist auch in jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle kostenlos erhältlich.

Wenn Sie ein Smartphone besitzen, können Sie die Daten gleich mehrerer Fahrräder in der kostenlosen FAHRRADPASS-App der Polizei speichern und diese, falls nötig, ausdrucken oder per E-Mail verschicken, zum Beispiel im Fall eines Diebstahls an die Polizei oder Ihre Versicherung. Die FAHRRADPASS-App ist kostenlos im App Store beziehungsweise im Google Play Store unter folgenden Links herunterladbar:

App Store:

https://itunes.apple.com/de/app/fahrradpass/id438072942?mt=8

Google Play Store:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.netzbewegung.polizei.bicyclePass

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

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