Kripo fahndet mit Phantombild nach einer unbekannten Frau
Heidelberg:
(pol) Die Polizei warnt vor falschen 20-Euro-Scheinen, die seit Anfang November im Stadtgebiet im Umlauf sind. Überwiegend in Supermärkten, Einzelhandelsgeschäften und Gaststätten im Stadtteil Bergheim und der Altstadt sowie auf dem Heidelberger Weinnachtsmarkt bezahlten unbekannte Täter in bislang 30 Fällen mit gefälschten 20-Euro-Scheinen. Letztmals war einer Verkäuferin am 29. November 2012, gegen 10 Uhr, an einem Süßwarenstand auf dem Weihnachtsmarkt am Bismarckplatz ein „falscher Zwanziger“ aufgefallen, nachdem eine unbekannte Frau mit ihm bezahlt hatte. Als die misstrauische Verkäuferin den Zwanziger genauer unter die Lupe genommen hatte und als Fälschung erkannte, war die Unbekannte jedoch bereits weitergegangen.
Die Gesuchte wird wie folgt beschrieben: Ca. 45 Jahre; ca. 170 cm; korpulente Figur; schwarze, glatte, schulterlange Haare (ähnlich eines Pagenschnitts).
Sie sprach Deutsch mit Dialekt und trug einen schwarzen, älteren, heruntergekommenen Mantel. Von der unbekannten „Einlöserin“ konnte jetzt ein Phantombild erstellt werden. Ob es sich bei ihr um eine Täterin, Mittäterin oder selbst um eine „Geschädigte“ handelt, ist derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, waren in einigen Fällen die „Blüten„ beim Bezahlen auf ein Drittel zusammengefaltet. So sollte offenbar ein zu schnelles Erkennen der Fälschung verhindert werden. Darüber hinaus tauchten im Jahr 2012 in Heidelberg und Umgebung bereits in mehr als 280 Fällen gefälschte 50-Euro-Scheine auf. Ob hierbei dieselben Fälscher am Werk waren, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur gesuchten Person geben können werden gebeten, sich mit der Heidelberger Kriminalpolizei, Tel.: 06221/99-2421 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Weitere Hinweise der Kriminalpolizei:
1. Achten Sie bei der Entgegennahme von Geldscheinen immer auf
das Vorhandensein von Echtheitsmerkmalen.
2. Verlassen Sie sich bei der Prüfung nicht auf das Gesamtbild!
3. Prüfen Sie stets mehrere Sicherheitsmerkmale, nach dem Prinzip
„Fühlen – Sehen – Kippen“
4. Vergleichen Sie die Scheine nach Möglichkeit mit anderen Banknoten,
von deren Echtheit Sie überzeugt sind.
5. Haben Sie Zweifel an der Echtheit, lassen Sie die Geldscheine bei
einer Bank prüfen.