Die U23 hat im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt eine Niederlage kassiert. In der Regionalliga Südwest unterlag „Hoffe zwo“ den Hessen am Ende mit 0:4 (0:2).
PERSONAL UND TAKTIK
Die TSG begann das Spiel verletzungsbedingt arg gebeutelt und mit einem sehr jungen Kader in einer variablen 4-3-3-Formation. Kapitän Robin Szarka spielte in der Innenverteidigung, Nicolas Wähling agierte als Rechtsverteidiger – zwei ungewohnte Positionen für die beiden Akteure.
Um die feste Spitze Thomas Gösweiner herum sollten mehrere Akteure den FSV-Abwehrverbund bearbeiten. Zu Beginn suchten über die Außenbahnen Theodoros Politakis und Rui Jorge Monteiro Mendes den Weg nach vorne.
Die Frankfurter liefen in einem klassischen flachen 4-4-2-System auf. Eine wichtige Rolle kam den beiden Angreifern Vito Plut und Arif Güçlü zu, die die TSG-Abwehr früh unter Druck setzen sollten.
Die Rollen im Spiel waren zu Beginn klar verteilt. Die TSG versuchte, mit viel Ballbesitz den Gegner unter Druck zu setzen. Die Hessen standen tief, lauerten auf Konter – und erwischten die U23 sehr schnell sehr kalt …
DER SPIELFILM
Tor für Frankfurt
Das ging fix. Die Frankfurter schalten schnell um, die TSG bietet eine Lücke an. Arif Güçlü taucht alleine vor TSG-Keeper Sebastian Gessl auf und schiebt überlegt ein.
Frankfurt setzt nach. Nach einem Fehler in der TSG-Abwehr schließt diesmal Vito Plut aus kurzer Distanz ab, doch Gessl kann abwehren.
Die TSG muss einiges an Gegenwind überstehen. Güçlü kann abziehen, sucht aber einen Mitspieler. Die Hoffenheimer können klären.
Christoph Becker versucht es für den FSV mit einem Schuss auf den langen Pfosten. Der Ball zischt knapp vorbei.
Da ist sie, die erste TSG-Chance: Chinedu Ekenes Schuss wird abgefälscht, länger und länger, doch er verfehlt das Tor knapp.
Die Riesenchance zum Ausgleich: Robin Szarka flankt einen Freistoß in den Strafraum, Thomas Gösweiner köpft den Ball aufs Tor, doch Marco Aulbach wehrt ab.
Tor für Frankfurt
Bitter: Nach einem sauberen Angriff legt Güçlü für Christoph Becker ab, der in die linke Ecke trifft. 0:2.
Die TSG gerät früh in Rückstand, verpasst in ihrer besten Phase das 1:1 und wird fünf Minuten vor der Pause kalt erwischt.
Tor für Frankfurt
Ist das schon die Entscheidung? Andreas Pollasch schiebt den Ball nach einem Querpass aus etwa 20 Metern ein.
Tor für Frankfurt
Damit ist die Partie durch. Abwehrmann Nestor Djengoue ist nach einer Flanke zur Stelle. 4:0 für den FSV.
Den Schlusspunkt setzt die TSG. Tim Linsbichler köpft den Ball an die Latte.
Die TSG unterliegt dem FSV am Ende deutlich. „Wir müssen unsere Mannschaft derzeit zusammenpuzzeln, mussten mit einer Viererkette auflaufen, die so noch nie zusammengespielt hat. Wenn man dann so ins Spiel startet, ist es natürlich schwer“, betonte TSG-Trainer Marco Wildersinn. „Wir hatten eine starke Phase in Hälfte eins mit zwei Chancen, aber nach dem 0:2 wurde es noch schwieriger.“
DIE SZENE DES SPIELS
Das frühe 1:0 für den FSV war letztlich die entscheidende Szene der Partie und am Ende der große Vorteil für die Frankfurter.
DIE ZAHL DES SPIELS
35 – Sekunden dauerte es, bis die Zuschauer den ersten Treffer registrieren konnten. Nachdem die Frankfurter gejubelt hatten, nahm das Spiel aus Sicht der Hoffenheimer einen unglücklichen Verlauf.
DAS STENOGRAMM
TSG 1899 Hoffenheim II – FSV Frankfurt 0:4 (0:2)
Hoffenheim: Gessl – Wähling, Hüttl (65. Curda), Szarka, Rettig – Bender, Ludwig – Ekene (74. Strompf) – Monteiro-Mendes (65. Linsbichler), Gösweiner, Politakis.
Frankfurt: Aulbach – Becker, Djengoue, Nothnagel, Huckle – Mangafic (70. Straub), Pollasch, Azaouagh (78. Weinhardt), Schick – Plut (80. Aschauer), Güçlü.
Tore: 0:1 Güçlü (1.), 0:2 Becker (40.), 0:3 Pollasch (57.), 0:4 Djengoue (69.). Zuschauer: 220. Schiedsrichter: Timo Klein (TuS Wiebelskirchen). Karten: Gelb für Ekene / Becker, Azaouagh.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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