Bleiben Sie informiert  /  Freitag, 22. November 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Berufsbezeichnungen: Handwerk lehnt „Junior“ und „Senior Professional“ strikt ab

28. Juni 2019 | Das Neueste, Politik

Bundestag und Bundesrat beraten das Gesetz zur Modernisierung und Stärkung der beruflichen Bildung (BBiMoG). Darin geht es unter anderem um neue Abschlussbezeichnungen für die drei beruflichen Fortbildungsstufen Geselle, Meister und weitergebildete Meister. Für eine bessere internationale Vergleichbarkeit sollten in Zukunft zusätzlich zum klassischen Berufsabschluss die Bezeichnungen „Geprüfter Berufsspezialist“ für Gesellenabschlüsse, „Bachelor Professional“ für Meisterausbildungen und „Master Professional“ etwa für Betriebswirte des Handwerks genutzt werden dürfen. Die beiden baden-württembergischen Ministerien für Kultus und Wissenschaft wollen diese in langen Beratungsprozessen gefundenen, ergänzenden Begriffe nun durch „Junior Professional“ und „Senior Professional“ ersetzen. Der Baden-Württembergische Handwerkstag lehnt diese Änderung ab.

„Lehrling, Geselle, Meister – diese Aus- und Fortbildungsstufen im Handwerk sind jedem bestens bekannt – zumindest in Deutschland. Damit es international vergleichbarer wird, haben wir uns für die zusätzlichen Bezeichnungen „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ ausgesprochen. Für uns als Handwerk war es in den Beratungen immer von zentraler Bedeutung, dass die anerkannte Marke ´Meister´ erhalten bleibt. Die neuen Bezeichnungen bewirken jedoch das Gegenteil. Den Meister als anspruchsvollen Bildungsabschluss mit „Junior Professional“ zu bezeichnen, wertet die Meisterausbildung eindeutig ab“, kritisiert Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold den Vorstoß der Landesregierung.

Auch der Mehrwert einer besseren Vergleichbarkeit beruflicher und akademischer Bildungsabschlüsse wäre hier mehr gegeben, weil die bekannten Begriffe ´Bachelor´ und `Master` wegfallen würden. Im Gegenteil: hier würden neue und in keinster Weise etablierte Bezeichnungen eingeführt, die zu einer weiteren Unübersichtlichkeit von Berufsbezeichnungen führen und Verwirrung stiften würden. „Von den falschen Vorstellungen, die diese Bezeichnungen bei den Kunden hervorrufen, wollen wir erst gar nicht reden. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie von ihren Planungen, ´Junior/Senior Professionals´ einzuführen, Abstand nimmt und dies auch im Bundesrat so durchsetzt. Wir lehnen diese Begriffe kategorisch ab“, so Reichhold.

Quelle: Marion Buchheit

Anzeige Swopper

 

 

Das könnte Sie auch interessieren…

Frontalzusammenstoß in Hilsbach: Unfallverursacher ohne gültige Fahrerlaubnis

Am heutigen Abend (21.11), gegen 19:00 Uhr ereignete sich im Bereich des Ortseinganges Hilsbach ein Verkehrsunfall mit Personenschaden, auf der L550 (Marktstraße). Ein 35-jähriger Dacia-Fahrer, welcher zuvor aus Richtung Weiler kam, geriet aus bislang noch unbekannten...

Die Sinsheimer Erlebnisregion: Das Stadtmuseum Sinsheim

Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick Alle zwei Wochen stellt die Sinsheimer Erlebnisregion Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Das Stadtmuseum Sinsheim Mitten in der...

Darum wird die K 4184 zwischen Neckarbischofsheim und Adersbach gesperrt

Das Amt für Straßen- und Radwegebau teilt mit: Kreisstraße (K) 4184 Neckarbischofsheim – Adersbach am Donnerstag, 21. November, und Freitag, 22. November, jeweils von 8 bis 15 Uhr vollgesperrt werden An der Kreisstraße (K) 4184 Neckarbischofsheim – Adersbach werden...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive