Gemmingen. (red) War hier Zündler am Werk? Erst Samstag beschäftigte ein Flächenbrand die Feuerwehr über Stunden. Nun kam es an gleicher Stelle erneut zu einem größeren Brand. Die Polizei ermittelt nun. Doch der Reihe nach:
Samstagmittag gegen 16.30 Uhr fährt ein Anrufer auf der L 592 zwischen Gemmingen und Eppingen-Richen als er wenige hundert Meter nach dem Ortsausgang von Gemmingen eine starke Rauchentwicklung auf einem Feld – unweit der Straße – sieht und verständigt die Feuerwehr. „Beim Eintreffen der ersten Kräfte aus Gemmingen standen über vierzig Strohballen in Brand“, berichtet Feuerwehrkommandant Steffen Ebert. Um ein Ausbreiten des Feuers aufgrund der Trockenheit und der hohen Waldbrandgefahr schnellstmöglich zu unterbinden, wurde das Feuer großflächig bekämpft. Zur Unterstützung hatte man die Kameraden aus Richen und Eppingen hinzugezogen. Die Glutnester wurden mit der Wärmebildkamera kontrolliert, das Brandgut auseinandergezogen. Nach rund zwei Stunden konnten die 60 Mann und Frau wieder einrücken.
Am Sonntag gegen 19.15 Uhr wird die Feuerwehr dann erneut an die Einsatzstelle gerufen. Der abgelöschte Haufen hatte, aus bislang unbekannter Ursache, erneut Feuer gefangen. Das Polizeirevier Eppingen kam an die Einsatzstelle und nahm die Ermittlungen auf. „Ob es Selbstentzündung war oder verursacht durch weggeworfenes Brandgut werden die weiteren Ermittlungen zeigen“, erklärt die Polizei vor Ort.