(zg) Die FDP-Bundestagsabgeordneten Dr. Christian Jung und Dr. Jens Brandenburg haben die Bürgermeister Felix Geider (Östringen) und Frank Werner (Angelbachtal) besucht, um sich über die Verkehrsbelastungen der beiden Gemeinden zu informieren. Täglich rollen bis zu 17.000 Fahrzeuge durch Östringen. Viele davon schieben sich auf ihrem Weg von der B292 auf die B39 auch durch den Ortsteil Eichtersheim der Gemeinde Angelbachtal.
Die beiden Bürgermeister betonten im Östringer Rathaus, dass schnell etwas passieren müsse: „Während der geplanten Baustellen auf A5 und auf der A6 wird es noch schlimmer werden. Viele Fahrzeuge werden den Weg durch Östringen und Angelbachtal als Ausweichroute nutzen“, befürchtet Werner.
Die vier Politiker waren sich einig, dass nur ein Gesamtkonzept die Verkehrsbelastung der beiden Gemeinden auf Dauer lösen kann. „Die Lärmbelästigung ist für die Anwohner extrem hoch“, erklärte Bürgermeister Geider. „Wir sind froh, dass die Ortsumfahrung der B292 in Östringen im Bundesverkehrswegeplan nun doch vorrangigen Bedarf hat.“ Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Werner schlägt er eine zusätzliche Spange vor, die die B292 nordöstlich von Angelbachtal mit der B39 verbindet und somit eine innerörtliche Durchfahrt der meisten Fahrzeuge im Angelbachtal verhindern könnte.
Die Abgeordneten bekräftigten diese Variante: “Diese Infrastrukturmaßnahme ist dringend notwendig und wurde schon viel zu lange verschlafen. Die Anwohner bekommen das deutlich zu spüren. Ich bin davon überzeugt, dass die Ortsumfahrung eine Verkehrsentlastung für Angelbachtal und Östringen bringen wird“, erklärte FDP-Verkehrspolitiker Christian Junge aus dem Wahlkreis Karlsruhe-Land mit Nachdruck. Gemeinsam mit dem Walldorfer Abgeordneten Brandenburg, der den Wahlkreis Rhein-Neckar betreut, werde er sich beim Verkehrsministerium dafür einsetzen, die zusätzliche Querspange zu realisieren.
„Der Verkehr wird noch weiter zunehmen. Die Querspange um Angelbachtal muss zur Entlastung umgehend in die Planung aufgenommen werden“, zeigte sich auch Brandenburg entschlossen. Bis zur Realisierung der Umfahrung werde es zwar noch lange dauern. Um eine für beide Orte hilfreiche Lösung zu finden, wolle man diese aber nun mit Nachdruck bei der Landesregierung einfordern.
Quelle: Julia Klein