Der Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim hat in der Saison 2018/19 erneut einen Rekordumsatz und einen außergewöhnlich hohen Gewinn erzielt. Im per 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahr wurde mit knapp 164 Millionen Euro der Erlös des Vorjahres noch einmal leicht übertroffen. Der Gewinn nach Steuern beläuft sich auf mehr als 18 Millionen Euro, der zweithöchste der Klubgeschichte. „Wir haben nicht nur zum vierten Mal nacheinander die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro überschritten, sondern auch zum vierten Mal nacheinander ein positives Betriebsergebnis erreicht“, erklärt der für die Finanzen zuständige TSG-Geschäftsführer Frank Briel im TSG-Klubmagazin SPIELFELD, dessen November-Ausgabe am Donnerstag erscheint.
Dieser ausgezeichnete Jahresüberschuss steigert die Hoffenheimer Finanzkraft. Die Eigenkapitalquote liegt bei 75 Prozent. „Das ist ein äußerst respektabler Wert für jedes Unternehmen und erst recht für eines im Profifußball“, erklärt Briel. Auch einzelne Segmente zeigen, dass die TSG Hoffenheim wirtschaftlich kerngesund und für die Zukunft bestens gerüstet ist. Die Teilnahme an der Champions League führte zu Einnahmen von rund 30 Millionen Euro, parallel dazu stiegen die Einnahmen aus dem Ticketing um 2,5 Millionen auf 19 Millionen Euro. Auch die Sponsoringerlöse kletterten leicht. Die stärkste Säule aber blieben die Einnahmen aus den nationalen und internationalen TV-Übertragungsrechten, die mit insgesamt 66 Millionen Euro zu Buche stehen.
Zudem ist bereits jetzt absehbar, dass die laufende Spielzeit 2019/20 eine Rekordbilanz bringen wird. „Wir werden erstmalig die Umsatzschwelle von 200 Millionen Euro überspringen und dabei auch ein Ergebnis erwirtschaften, das in der Geschichte unseres Klubs eine Bestmarke darstellen wird“, sagt Briel. Die Transfererlöse in Höhe von rund 110 Millionen Euro für unter anderem die Spieler Joelinton, Kerem Demirbay, Nico Schulz, Nadiem Amiri und Vincenzo Grifo werden sich für die TSG erst in der Bilanz 2019/20 niederschlagen und „uns ein herausragendes Ergebnis bescheren“, erklärt der TSG-Finanzchef.
Im wirtschaftlichen Ranking der Bundesliga spielt die TSG „im Mittelfeld“, wie es Briel ausdrückt. „Gemessen an Personalkosten und Umsatzniveau können wir uns zwischen Platz 7 und 10 der Liga verorten.“ Der TSG-Geschäftsführer ist sehr zufrieden, dass sich der „Hoffenheimer Weg“ ausgezahlt hat. „Wir haben uns Schritt für Schritt selbst in die Lage versetzt, ohne Fremdmittel unseren Geschäftsbetrieb zu organisieren und Bundesliga-Fußball auf einem Top-Level anzubieten“, betont Briel.
Im großen Interview in der November-Ausgabe des SPIELFELD spricht zudem TSG-Profi Pavel Kadeřábek, der aktuell bereits seine fünfte Saison für Hoffenheim bestreitet, über seine Entwicklung. „Trotzdem sage ich, dass ich mich immer noch verbessern muss. Ich kann jede Saison mindestens sechs Tore erzielen und 20 Torvorlagen geben. Es geht immer besser“, erklärte der Außenbahnspieler, dessen Vertrag in Hoffenheim noch bis zum Jahr 2023 läuft. Er könne sich zudem vorstellen, im Kraichgau heimisch zu werden. „Meine Frau Tereza und ich sind sehr zufrieden mit unserem Leben hier. Wir haben alles, was wir brauchen und fühlen uns sehr wohl. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir auch nach meiner Profikarriere hierbleiben“, sagte Kadeřábek.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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