Städtische „Woche(n) der Vielfalt“
(zg) Immer im Herbst nimmt sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht Zeit für Begegnungen mit Menschen, die sonst nicht im Fokus des Interesses stehen. Meist sind es Zugewanderte mit ihrer besonderen Geschichte, diesmal Menschen, die aus Afghanistan stammen. Viele von ihnen sind seit 2015 neu in Sinsheim angekommen. Wie leben und arbeiten sie? Wie geht es ihnen heute? Welche Schritte zur Integration liegen noch vor ihnen? Die Gespräche mit Einzelnen, ehemaligen unbegleiteten Minderjährigen ebenso wie Familien, sind persönlicher Natur und finden im geschützten Rahmen statt.
Damit auch allen anderen vom Thema profitieren können, gibt es drei öffentliche Veranstaltungen im Sitzungssaal des Rathauses, die das Thema Afghanistan aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Eine Referentin und ein Referent stammen selbst aus dem Land, der dritte betrachtet das Land als Wissenschaftler.
„Ariana, Khôrossân, Afghanistan“ lautet der Titel des Vortrags der Bildenden Künstlerin Laila Sahrai, welcher am Donnerstag, den 07. November um 18:00 Uhr die 5000-jährige Geschichte des Landes und ihre Wirkung auf die Menschen heute lebendig werden lässt.
Mohammad Hassan produziert Dokumentarfilme, unter anderem über die Situation von Frauen, Kindern und über Minderheiten in Afghanistan. Am Donnerstag, den 14. November um 18:00 Uhr zeigt er drei kurze Filme über Menschen in und aus Afghanistan. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Austausch mit dem Regisseur.
Andreas Wilde ist heute Akademischer Rat und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Orientalistik / Lehrstuhl für Iranistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Er beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der Situation seit dem 11. September 2001. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 28. November um 18:00 Uhr statt.
Um Anmeldung wird gebeten. Für Interessierte gibt es einen Programmflyer, der bei der städtischen Integrationsbeauftragten erhältlich ist (Werderstraße 1, [email protected] oder 07261 / 404-163).
Quelle: Stadt Sinsheim