Erlebnispark Tripsdrill, Cleebronn: Der Erlebnispark Tripsdrill bei Stuttgart wird 2020 zwei neue Achterbahnen im Doppelpack eröffnen. Nun hat Tripsdrill die Namen und die Thematisierung der beiden Großattraktionen bekannt gegeben.
Zwei Achterbahnen im Doppelpack
Bereits Anfang November gab der Erlebnispark Tripsdrill bekannt, im Laufe der Saison 2020 zwei neue Achterbahnen zu eröffnen. Es handelt sich dabei in doppelter Hinsicht um eine Weltneuheit: Zum einen wird sich der Streckenverlauf beider Bahnen mehrfach kreuzen, so dass sich diese einen atemberaubenden Wettstreit liefern. Zum anderen handelt es sich bei einer der zwei Attraktionen um den Prototyp des so genannten „Suspended Thrill Coaster“. Dabei handelt es sich um einen neu entwickelten Typ von Hängeachterbahn mit gleich vier Überschlägen. Hinzu kommt eine Familien-Achterbahn, bei der es nicht nur vorwärts, sondern auch im Rückwärtsschuss bergab geht. Die Namen und Themenkonzepte der beiden Großattraktionen wurden nun verkündet.
Mit „Volldampf“ auf der schwäbischen Eisenbahn
Bei der Gestaltung der Familien-Achterbahn ließ sich der Erlebnispark Tripsdrill von einem der bekanntesten schwäbischen Volkslieder inspirieren: Nämlich von der „Schwäbischen Eisenbahn“. In dem Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Lied wird eine turbulente Reise auf der Schwäbischen Eisenbahn besungen: Von Stuttgart über Ulm und Biberach bis nach Durlesbach. Die Bahnstrecke wird nun fiktiv nach Tripsdrill weitergeführt. Die Achterbahn wird im Stil einer Dampflokomotive aus dem 19. Jahrhundert und mehreren Abteilen gestaltet. Dazu passend wurde für die neue Attraktion der Name „Volldampf“ gewählt.
„Hals-über-Kopf“ in ein waghalsiges Abenteuer
Die Thematisierung des „Suspended Thrill Coasters“ geht auf die „Sieben Schwaben“ zurück – einer Erzählung, die schon seit Hunderten von Jahren im Schwabenland verwurzelt ist. Die Sieben Schwaben setzten sich einst das Ziel, ein furchterregendes Ungeheuer am Bodensee aufzuspüren. Mit einer riesigen Lanze bewaffnet stürzten sie sich in ein waghalsiges Abenteuer. Das Ungeheuer entpuppte sich allerdings als ein Hase, der erschrocken davonhoppelte, als die Sieben Schwaben auf ihn zustürmten. Die neue Achterbahn wird daher den Namen „Hals-über-Kopf“ tragen: Mit dieser Namensgebung bezieht sich der Erlebnispark nicht nur auf die überstürzten Heldengeschichten der Sieben Schwaben, sondern auch auf die gleich vier so genannten Überkopfelemente (Überschläge), welche zu den Alleinstellungsmerkmalen dieses neuen Prototyps gehören.
Tradition und Innovation seit 1929
Die Geschichte von Deutschlands erstem Erlebnispark begann 1929, als Eugen Fischer die erste Altweibermühle eröffnete. Er legte damit den Grundstein für den heutigen Erlebnispark mit über 100 originellen Attraktionen für die ganze Familie. Mit dem Thema „Schwaben anno 1880“ hat Tripsdrill eine ganze eigenständige Positionierung entwickelt: Nach den Prinzipien Qualität, Authentizität und Originalität werden alle Attraktionen typisch schwäbisch und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Schon zum vierten Mal wurde Tripsdrill für dieses Konzept mit den European Star Award als bester Erlebnispark Europas (< 1 Mio. Besucher) ausgezeichnet.
Quelle: Birger Meierjohann