(zg) Im Kultusausschuss des Landtags wird auf Antrag von SPD und FDP das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), das im letzten Jahr zur Steigerung der Bildungsqualität gegründet wurde, thematisiert. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) fordert, zügig die Arbeitsfähigkeit des ZSL sicherzustellen.
„Wir haben in 2018 die Einführung des Konzepts für mehr Bildungsqualität begrüßt. Allerdings zeigen unsere Erfahrungen aus der Praxis mittlerweile, dass die neuen Strukturen, die insbesondere mit dem ZSL geschaffen wurden, noch immer nicht arbeitsfähig sind“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Im Rahmen des Qualitätskonzepts wurde die Rolle der Schulaufsicht gestärkt, indem sie von anderen Themen entlastet wurde, die nicht die Schulaufsicht betreffen. Dazu gehören auch die Lehrerfortbildung und die Berufliche Orientierung, die auf das ZSL übergingen. Reichhold: „Damit sind die bisherigen Ansprechpartner nicht mehr zuständig, gleichzeitig ist aber das ZSL noch nicht arbeitsfähig. Für das Handwerk sind mehr Berufliche Orientierung und Lehrerfortbildungen jedoch wesentliche Aspekte, um die Attraktivität der dualen Ausbildung zu stärken. Dass hier nun schon längere Zeit ein Vakuum existiert, besorgt uns sehr. Wir erwarten, dass die Arbeitsfähigkeit des ZSL schnellstmöglich hergestellt wird.“
Quelle: Marion Buchheit