(zg) Bürgermeisterin Tanja Grether will ihre achtjährige Arbeit für Neckarbischofsheim fortsetzen und steuert eine weitere Amtsperiode an. Ihr gehe es darum, die begonnenen Projekte und Maßnahmen zielorientiert fortzuführen und abzuschließen – und zugleich neue wichtige langfristige Aufgaben für die Menschen vor Ort anzugehen, begründet sie ihre Motivation für ihre Kandidatur. Am Wochenende hat die Verwaltungschefin ihre Bewerbungsunterlagen für die Bürgermeisterwahl am 10. Mai abgegeben.
2012 war die heute 46-jährige Juristin, damals selbstständige Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Vertragsrecht, mit großer Mehrheit gewählt worden. Vor knapp acht Jahren ist die Ettlingerin nach Neckarbischofsheim gezogen und wohnt im Ortsteil Helmhof.
Nach dem Abitur studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und Freiburg. Zu ihrem Jurastudium gehörte auch das für Kommunen wichtige Verwaltungsrecht. Der Abschluss des Jurastudiums erfolgte 1997 mit dem Ersten Staatsexamen, 2000 legte sie erfolgreich das Zweite Staatsexamen ab. Zu ihren Berufsstationen bis 2000 gehörten u.a. der Landtag von Baden-Württemberg und das Verwaltungsgericht Karlsruhe.
Von 2001 bis 2006 war Tanja Grether fast ausschließlich in Brüssel tätig, dem Sitz der Europäischen Union. Von 2006 bis 2008 arbeitete die Ettlingerin als Referentin in einem Abgeordnetenbüro. Danach machte sie sich als Rechtsanwältin selbstständig. Zu ihren Hobbys zählen Fremdsprachen; um sich darin fit zu halten liest sie gerne Bücher in der Originalsprache.
„In Gemeinschaftsarbeit haben wir – Verwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft – unsere Stadt ein gutes Stück vorangebracht. Zwar konnten wir nicht alles, was wir uns so vorgenommen hatten, umsetzen. Aber die Bilanz fällt durchweg positiv aus. Das bescheinigen uns immer wieder auch Außenstehende.
Neckarbischofsheim hat sich gewandelt. Auch für die Zukunft ist einiges in Vorbereitung. Im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten wollen wir unsere Gemeinde zukunftstüchtig machen, so dass wir für die vielfältigen Anforderungen gerüstet sind“, so lautet ihre Botschaft.
Zukunftsaufgaben sieht die Bürgermeisterin in der weiteren Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität. Die Gemeinde brauche Kontinuität in der kommunalen Arbeit und dazu eine gute Zusammenarbeit der politischen Kräfte. Weiterhin wolle sie ihr Amt unabhängig von Partei- und Fraktionseinflüssen und zum Wohl aller Ortsteile ausüben. Ein starkes Neckarbischofsheim brauche eine starke Bürgermeisterin: mit Erfahrung, Fachwissen und Fleiß, mit klaren Botschaften und klaren Perspektiven.