Sinsheim. (red) In Sinsheim ist es momentan wahrlich nicht leicht, den rechten Weg zu finden. Das dachte sich auch das Navigationssystem eines Lastwagenfahrers aus Heppenheim und leitete ihn am vergangenen Donnerstag kurzerhand von der Neulandstraße in den Schwimmbadweg. Eigenen Angaben zufolge wollte er eigentlich den Autohof ansteuern und dort rasten. Der durch die Umleitung stark frequentiere Schwimmbadweg rund um seine berüchtigte Eisenbahnunterführung mit 2,6 Metern Höhe wurden dem 21-Jährigen schließlich zum Verhängnis. Vor ging es nicht mehr – mit 23 Tonnen Müll im Hänger musste er im Rückwärtsgang zurück in die Neulandstraße. Im Bereich einer Rechtskurve fuhr er allerdings geradeaus und blieb im aufgeweichten Bankett stecken. Die Räder drehten durch, der Brummi stand schief, das Schlamassel war perfekt: Erst nach mehreren Stunden konnte er durch das Bergefahrzeug einer Reihener Firma zurück auf die Straße gezogen werden. Zeitweise war für die Bergung der Schwimmbadweg und die Neulandstraße komplett gesperrt worden. Der sichtlich erleichterte Fahrer konnte am späten Abend dann doch noch seinen eigentlichen Weg auf den wenige hundert Meter entfernten Autohof ansteuern.