Bleiben Sie informiert  /  Samstag, 23. November 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Bildungspolitik mit vielen Baustellen

8. Januar 2013 | Das Neueste, Politik

Überrascht vom Rücktritt von Kultusministerin Warminski-Leithäuser zeigte sich der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT), Joachim Möhrle. Auch wenn die Umsetzung der vom Handwerk seit vielen Jahren geforderten Gemeinschaftsschule in den vergangenen Monaten holprig angelaufen sei, so habe die Ministerin doch einiges in Bewegung gesetzt. Wahr sei allerdings auch: „Die Bildungspolitik im Land bleibt unter ihren Möglichkeiten.“ Es gebe zu viele Baustellen, vielfach fehle der rote Faden.

Warminski-Leithäuser habe mit der Bildungsreform eine Mammutaufgabe angepackt, betonte Möhrle. Dafür verdiene sie Respekt und nicht den rüden Umgangston, der sich zum Schluss unter einigen ihrer Kritiker breit gemacht habe. Die Ministerin habe einen guten Draht zum Handwerk gepflegt und es seien auch einige Versprechen eingelöst worden, bescheinigte er der scheidenden Ministerin. Detaillierte Konzepte, wie sie auch vom Handwerkstag immer wieder eingefordert wurden, sei sie jedoch schuldig geblieben. Dazu gehöre unter anderem die Stärkung der beruflichen Orientierung in allen Schularten, das Zurückfahren beruflicher Vollzeitschulen oder auch ein verlässlicher Berufsschulunterricht. Die duale Ausbildung sei insgesamt ins Hintertreffen geraten: „Dies muss sich schleunigst ändern.“ Sorgen bereite ihm die Entwicklung der neuen Gemeinschaftsschule, von der sich das Handwerk mehr qualifizierte Bewerber erhofft. Es sei Aufgabe des Kultusministeriums, die breite Vielfalt der Schülerschaft zu sichern, die diese Schulart brauche, um die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllen zu können.

Mitten im Rennen die Pferde zu wechseln berge ein hohes Risiko, meinte Möhrle. Mit der gerade erst gestarteten Bildungsplanreform habe ein Nachfolger aber die große Chance, rasch eigene Akzente zu setzen. Dem vom Handwerkstag geforderten neuen Schulfach Berufsorientierung habe die bisherige Kultusministerin eher kritisch gegenübergestanden: „Dies sollte der Nachfolger überdenken.“

Der Handwerkstag bekräftigte sein Angebot, im Sinne einer dualen Berufsvorbereitung an neuen Konzepten mitzuwirken. Auf einen Nachfolger warteten große Baustellen und Aufgaben, die nicht von heute auf morgen abgearbeitet werden könnten. Möhrle forderte deshalb den Nachfolger im Amt auf, die Ärmel hochzukrempeln und die Aufgaben mit Mut und Überzeugungskraft anzupacken: „Eine Krise kann ja auch ein produktiver Zustand sein.“

Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag

Das könnte Sie auch interessieren…

Wichtige Tipps und Informationen für werdende und frischgebackene Eltern

Nächster Infoabend für werdende Eltern findet am Montag, 9. Dezember, um 17 Uhr statt Einmal im Monat lädt die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe der GRN-Klinik Sinsheim, Nadine A. Michel, mit ihrem Team zu einem Infoabend für werdende Eltern ein. In der...

Frontalzusammenstoß in Hilsbach: Unfallverursacher ohne gültige Fahrerlaubnis

Am heutigen Abend (21.11), gegen 19:00 Uhr ereignete sich im Bereich des Ortseinganges Hilsbach ein Verkehrsunfall mit Personenschaden, auf der L550 (Marktstraße). Ein 35-jähriger Dacia-Fahrer, welcher zuvor aus Richtung Weiler kam, geriet aus bislang noch unbekannten...

Die Sinsheimer Erlebnisregion: Das Stadtmuseum Sinsheim

Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick Alle zwei Wochen stellt die Sinsheimer Erlebnisregion Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Das Stadtmuseum Sinsheim Mitten in der...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive